Den alltäglichen Schrecken Aufmerksamkeit schenken von Caitlin Johnstone/also in English

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Den alltäglichen Schrecken Aufmerksamkeit schenken von Caitlin Johnstone

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10. September

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Den alltäglichen Schrecken Aufmerksamkeit schenken von Caitlin Johnstone

Caitlin Johnstone

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Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass die Vorwürfe, die die beiden großen politischen Parteien in den USA gegenüber ihrer Opposition erheben, in der Regel karikaturhafte Übertreibungen und Lügen sind, die wenig oder gar keine Grundlage in der Realität haben?

Das ist schon merkwürdig. Seit 2015 beharren die Demokraten darauf, dass die Wahl Trumps das Ende der amerikanischen Demokratie bedeuten und die Vereinigten Staaten in eine Nazi-Dystopie mit marschierenden Braunhemden verwandeln würde, die Minderheiten für Konzentrationslager zusammentreiben. Darüber hinaus begannen sie zu behaupten, dass Trump ein Geheimagent ist, der für den Kreml arbeitet, und dass Wladimir Putin insgeheim als De-facto-Präsident der Vereinigten Staaten fungiert.

Auf der rechten Seite des Ganges ist es sogar noch lächerlicher. Sie faseln ständig von einer feindlichen Übernahme der Vereinigten Staaten durch Sozialisten und Kommunisten, als ob die Demokraten etwas anderes wären als die gleichen neoliberalen Kapitalisten, die auch die Republikaner sind. Die extremeren Fraktionen plappern von satanischen Plänen, Kindesmissbrauch zu legalisieren, Kinder zu Transgendern zu machen und alle dazu zu bringen, Käfer zu essen, denen die Amerikaner nicht widerstehen können, weil ihre Waffen konfisziert wurden und ihre obligatorischen Östrogenspritzen sie zu weich und weiblich gemacht haben, um sich zu wehren.

Das ist einfach nur lächerliches Theater von beiden Seiten, aber sie treiben es trotzdem voran, Tag für Tag, Jahr für Jahr, jedes Jahr mit mehr sensationslüsternen Melodramen und Übertreibungen als im Jahr zuvor. Sie tun dies aus mehreren Gründen. Der erste Grund ist, dass die Menschen, wenn sie anfangen würden, sich gegenseitig für die Dinge zu kritisieren, die sie tatsächlich tun, bemerken würden, dass es in Bezug auf die tatsächliche Regierungsführung keinen großen Unterschied zwischen den beiden Parteien gibt. Wenn die Amerikaner bemerken würden, dass sich die US-Regierung mehr oder weniger gleich verhält, unabhängig davon, welche Partei an der Macht ist, würde die Illusion des Zweiparteien-Marionettenspiels zerschlagen, und die Imperiumsmanager würden ein wichtiges Mittel der sozialen Kontrolle verlieren.

Zweitens kritisieren sich beide Parteien gegenseitig für fiktive Vergehen, weil eine gegenseitige Kritik an den tatsächlichen Vergehen die Aufmerksamkeit darauf lenken würde, wie böse beide im wirklichen Leben sind. Die Kriegstreiberei. Die Hungersnot-Sanktionen. Der Ökozid. Der zunehmende Autoritarismus. Sie machen ihre Bürger immer ärmer, damit ihre Geldgeber immer reicher werden können, und zerstören dann die sozialen Sicherheitsnetze und zwingen ihrer von Armut geplagten Bevölkerung erdrückende Sparmaßnahmen auf. Erleichterung einer bewußtseinskontrollierten Wirtschaftsweise, in der jeder durch Propaganda einer Gehirnwäsche unterzogen wird, um seine Gedanken, seine Sprache, seine Arbeit, seine Handlungen und seine Stimmabgabe nach dem Willen der Mächtigen auszurichten.

Der grundlegende, alltägliche, gewöhnliche Status quo ist ein wacher Alptraum, der uns alle in Angst und Schrecken versetzen sollte; der einzige Grund, warum wir das nicht tun, ist, dass wir es nicht bemerken, und der einzige Grund, warum wir es nicht bemerken, ist, dass wir daran gewöhnt sind. Wir haben nie etwas anderes gekannt als diese missbräuchliche Ausnahmesituation, also haben wir keine Vorstellung davon, wie eine gesunde Gesellschaft aussehen würde und wie weit wir davon entfernt sind. Aber wenn jemand aus einem alternativen Universum käme, in dem die menschliche Zivilisation auf gesunde Weise funktionierte, würde er auf die Knie fallen und heulen, was er hier sieht.

Sie erfinden fiktive Schrecken, weil sie nicht wollen, dass man sich die echten ansieht. Sie wollen nicht, dass man sich das Leid der Obdachlosen auf der Straße ansieht. Auf die armen Arbeiter, die sich endlos abmühen und nicht in der Lage sind, den Kopf über Wasser zu halten und sich eine Minute zu entspannen. Auf die Familien in Ländern wie Venezuela, Syrien, Nordkorea und Iran, die aufgrund des imperialen Wirtschaftskriegs um Lebensmittel und Medikamente kämpfen. An die ausgemergelten Körper der jemenitischen Kinder. Auf die zerfetzten Leichen der Opfer von Drohnenangriffen. Auf die unbequemen Fakten hinter den Gräueln in der Ukraine. Auf Julian Assange, der für das Verbrechen des guten Journalismus in einem Hochsicherheitsgefängnis schmachtet. Auf die indoktrinierten Massen, die blindlings zum Takt der imperialen Trommel marschieren, während sie in dem Glauben erzogen werden, sie seien frei. Auf die Biosphäre, von der unser Überleben abhängt, die vergiftet und in die Maschine des globalen Kapitalismus eingespeist wird. Der nukleare Holocaust, der an einem immer dünneren Faden über unseren Köpfen baumelt.

Das sind die wahren Schrecken. Nicht die imaginären, auf die die Politiker und Propagandisten uns zu fixieren versuchen, sondern die realen, die sie uns zu übersehen lehren. Die alltäglichen Schrecken. Die alltäglichen Schrecken. Die Schrecken, in die wir hineingeboren wurden und an die wir uns mit der Zeit gewöhnt haben.

Hören Sie auf, sich auf die Bedrohung durch eine hypothetische zukünftige Dystopie zu konzentrieren, und achten Sie auf die Dystopie, in der wir gerade leben. Dort ist die wahre Tyrannei zu finden. Und das ist es, woran die wahren Tyrannen ständig arbeiten, um zu verhindern, dass wir es bemerken. Je mehr sie uns dazu bringen können, unsere Fäuste gegen imaginäre Probleme zu erheben, desto länger können sie uns davon abhalten, die echten Probleme zu lösen.

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Können 100 Ärzte lügen??

“Können 100 Ärzte lügen?” – Ein Film von Kai Stuht – apolut.net

 

Natürlich, aber es ist sehr unwahrscheinlich, wenn sie gegen den Mainstream argumentieren und damit sich schaden…

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Nato Chef gibt zu….

https://www.caitlinjohnst.one/p/nato-chief-openly-admits-russia-invaded?utm_campaign=email-post&r=g2ir2&utm_source=substack&utm_medium=email

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Jürgen Roses Rede zum Antikriegstag/Nürnberg 2023

Jürgen Rose, Rede zum Antikriegstag  https://wp.me/paI27O-4W8

https://helmutkaess.de/wp-content/uploads/2023/09/Rede-Nuernberg-2023.pdf

Oben ist das Original und hier der Text mit Hervorhebungen durch mich:

Diese Rede von Jürgen Rose ist äußerst kenntnisreich, von einem Oberstleutnant a.D. mit der Parole: Die Bundeswehr als Friedensarmee

 Redebeginn, 1. September, 17:00 Uhr

Die Welt braucht Frieden – nicht den Krieg!
Rede anläßlich der Kundgebung des Nürnberger Friedensforums zum Antikriegstag am 1. September 2023
von Jürgen Rose

Sehr geehrte Versammelte, liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde!

Es ehrt Sie sehr, daß Sie heute hier so zahlreich erschienen sind und damit ein Zeichen setzen für den Frieden auf der Welt, obwohl ungeachtet des heutigen Anti-Kriegstages das große Schlachten in der Ukraine im nunmehr zweiten Jahr unerbittlich voranschreitet.
Denn es braucht durchaus Mut, um in diesen Zeiten allgegenwärtigen und allumfassenden Kriegs- und Sieggetrommels aufzustehen und die Stimme zu erheben gegen das massenhafte Morden auf den Schlachtfeldern im Osten Europas.

Heute übersteigt die Zahl der willigen Koalitionäre, die sich unter Federführung der USA im Kampf gegen Rußland zusammengeschlossen haben, den Umfang der Anti-Hitler-Allianz im Widerstand gegen Nazi-Deutschland. Damals nannte man dies einen Weltkrieg, nämlich den Zweiten Weltkrieg – womit also haben wir es heutzutage im Hinblick auf das Kriegsgeschehen in der Ukraine zu tun? Befinden wir uns nicht längst in einem Dritten Weltkrieg, den die gesamte NATO im Verein mit zahlreichen willigen Helfershelfern unter ebenso zynischer wie menschenverachtender Ausbeutung von Selbstbehauptungswillen und Opferbereitschaft der ukrainischen Männer und Frauen führt, gemäß der von der als Außenministerin Deutschlands amtierenden Kriegsfurie propagierten, widerwärtigen Parole: „Wir werden Rußland ruinieren“? Und laufen diejenigen, die auf beiden Seiten der Front diesen mörderischen Krieg immer weiter eskalieren, nicht erhebliche Gefahr, daß dieser zuletzt in einer unkontrollierbaren nuklearen Konfrontation endet?
Gemäß der dem Publikum von Politik und Massenmedien pausenlos eingehämmerten Darstellung handelt es sich bei dem Krieg in der Ukraine um einen glasklaren Angriffskrieg.
Und ein solcher stellt laut dem Urteilsspruch des Nürnberger Kriegsverbrechertribunals von 1946 „das größte internationale Verbrechen [dar], das sich von anderen Kriegsverbrechen
nur dadurch unterscheidet, daß es in sich alle Schrecken vereinigt und anhäuft“. Im Hinblick auf dieses Narrativ scheint mir äußerst bedeutsam, was ein höchst renommierter US – amerikanischer Historiker, Politik- und Wirtschafts-wissenschaftler zur Problematik der Entscheidung darüber, wer in einem Krieg denn jeweils als Angreifer und als Verteidiger zu gelten habe, geschrieben hat. Sein Name lautete Stefan T. Possony. Er war als österreichischer Jude nur knapp den Gestapo-Schergen Adolf Hitlers entkommen und diente nach einer spektakulären akademischen Karriere an US-amerikanischen Spitzenuniversitäten dem US-Präsidenten Ronald Reagan als Berater in Sachen Strategische Raketenabwehr (SDI) –
ein knallharter erzkonservativer Falke und folglich keinesfalls ein vom Pazifismus durchdrungener „linker Spinner“. Jener Professor Possony also merkte zur Problematik von Angriff und Verteidigung folgendes an:
„Bei der strategisch-politischen Beurteilung einer konkreten Situation ist es oft schwierig, Angriff von Verteidigung zu unterscheiden. … Der Befehl, einen vorliegenden Offensivplan durchzuführen, mag militärisch einen Angriff darstellen, die Offensive, selbst wenn es sich um einen bewaffneten Einzelfall handelt, mag jedoch strategisch-politisch rein defensiven Motiven entspringen. … Trotz der offensichtlichen Schwierigkeiten, die eine klare und rechtsverbindliche Definition ausschließen – es hängt eben alles von den Umständen ab –, läßt sich, theoretisch gesprochen, jene Regierung oder konspirative Gruppe als Angreifer kennzeichnen, die die Entscheidung trifft, Krieg zu führen, um die internationale Machtverteilung zugunsten der eigenen Seite zu verändern. Hingegen läßt sich die Regierung, die einen Krieg führt, um die eigene Schwächung oder Zerstörung oder eine wesentliche Veränderung der gegebenen internationalen Machtlage zu verhindern, als Verteidiger bezeichnen.“
Ganz ähnlich muß das vor mehr als fünfhundert Jahren schon einer der Gründerväter der Politischen Theorie, der italienische Philosoph und Machttheoretiker Niccolò Machiavelli
gesehen haben, als er konstatierte: „Nicht wer zuerst zu den Waffen greift, ist der Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt.“ Wer in der Ukraine zuerst zu den Waffen gegriffen hat, steht scheinbar fest, obwohl die OSCE Special Monitoring Mission to Ukraine (SMM), die Beobachtungsmission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, vor einem Jahr gänzlich Anderes aus dem Donbass zu berichten hatte: Acht Tage vor dem Beginn des russischen Einmarsches hatten die ukrainischen Streitkräfte nämlich eine großangelegte Artillerieoffensive gegen die abtrünnigen Volksrepubliken begonnen, um diese mittels militärischer Gewalt zurückzuerobern, ganz so wie Präsident Selenskij dies im März des Vorjahres bereits angeordnet hatte – unter grober Mißachtung des durch den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen für völkerrechtlich verbindlich erklärten Minsker Abkommens, in dem unter anderem eine Autonomieregelung für den Donbass vereinbart worden war. Dieser höchst bedeutsame Umstand wird freilich von unseren NATO-treuen Mainstream-Propagandamedien bis heute geflissentlich verschwiegen.
Wer also sind jene Anstifter des Unheils, die zum Krieg in der Ukraine genötigt haben?
Denn folgt man Machiavellis Erkenntnis, dann begeht nicht nur, wer einen Angriffskrieg beginnt, einen eklatanten Völkerrechtsbruch, sondern auch derjenige, welcher einem derartigen Verbrechen gegen den Frieden dadurch Vorschub leistet, daß er es unterläßt, alles Menschenmögliche zur Erhaltung des Friedens, also zur Verhinderung jenes Völkerrechtsverbrechen, zu tun. Auch friedensstörende Handlungen, die einen politischen Akteur zu einer kriegerischen Aggression zu provozieren geeignet sind, wie beispielsweise die skrupellose Ausdehnung eines Militärbündnisses unter ignoranter Vernachlässigung von Sicher-
heitsinteressen anderer Staaten, die einseitige Aufkündigung essentieller Rüstungskontrollund Abrüstungsverträge, die völkerrechtswidrige Intervention in die von der Satzung der
Vereinten Nationen geschützten inneren Angelegenheiten souveräner Staaten oder sicherheitsdestabilisierende, maßlose Aufrüstungsmaßnahmen konstituieren (regierungs-)kriminelle Akte.
Will man sich der Beantwortung der Frage nach den Anstiftern des Unheils in der Ukraine annähern, ist es, um dem ideologiegesättigten Anwurf eines etwaigen unangebrachten Verständnisses für Rußland oder – horribile dictu – gar Präsident Putin, vorzubeugen, ratsam und unabdingbar ausschließlich Beobachter heranziehen, die über einen derartigen
Verdacht vollkommen erhaben sind.
Als ersten solchen Kronzeugen rufe ich den ehemaligen US-Botschafter in der Sowjetunion und Direktor für europäische Angelegenheiten im Nationalen Sicherheitsrat der USA,
Jack F. Matlock, auf. Dieser konstatiert im Hinblick auf die vielbeschworene „regelbasierte Weltordnung“: „Aber es war der Westen, der damit begonnen hat, dieselben internationalen Regeln zu brechen, als die Nato wegen Kosovo Serbien bombardiert hat. Unsere zweite Verletzung der Schlußakte von Helsinki – wonach Grenzen nur veränderbar sind, wenn beide Seiten zustimmen – war, als wir die Unabhängigkeit von Kosovo akzeptiert haben. Putin sagt: Ihr habt den  Präzedenzfall geschaffen. Jetzt verletze ich die Regeln. Das müssen wir berücksichtigen, wenn wir über Legalität reden. So zu tun, als ob Rußland etwas Einzigartiges täte und Rußland zu einem besonderen Ausgestoßenen zu machen, ist unfair.“ Und weiterhin führt Matlock aus: „2008 entschied die Nato, die Ukraine auf eine Spur zur Mitgliedschaft zu setzen. Ein in seinem Inneren tief gespaltenes Land, direkt vor Rußlands Türe. Das alles waren sehr dumme Schachzüge des Westens. Heute haben wir die Reaktion
darauf. Wenn China anfangen würde, eine Militärallianz mit Kanada und Mexiko zu organisieren, würden die USA das nicht tolerieren. Wir würden uns auch nicht auf abstrakte Prinzipien von internationalem Recht beschränken lassen. Wir würden das verhindern. Mit jedem Mittel, das wir haben. Jedes Land, das die Macht dazu hat, würde das tun. (…) Putin handelt
so, wie jeder russische politische Verantwortliche unter diesen Umständen handeln würde.“
Als zweite, ernstzunehmende Persönlichkeit sei der ehemalige Verteidigungsminister und Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Schmidt, angeführt. Der in der Wolle gefärbte Transatlantiker, der wegen seines unbeirrten Festhaltens am Beschluß der NATO zur nuklearen Nachrüstung sein Amt verloren hatte, gab im August 1993 zu Protokoll:
„Wenn ich ein sowjetischer Marschall wäre oder ein Oberst, würde ich die Ausdehnung der Nato-Grenzen, erst von der Elbe bis an die Oder und dann über die Weichsel hinaus bis an die polnische Ostgrenze, für eine Provokation und eine Bedrohung des Heiligen Russland halten. Und dagegen würde ich mich wehren. Und wenn ich mich heute dagegen nicht wehren kann, werde ich mir vornehmen, diese morgen zu Fall zu bringen.“ Mir scheint, daß Helmut Schmidt seinen Possony gelesen hatte.
Als dritte warnende Stimme soll Papst Franziskus zu Wort kommen. In einem Interview zum Ukrainekrieg äußerte er: „Um diese Frage [nach dem Angriffskrieg] zu beantworten,
müssen wir uns von dem üblichen Schema des „Rotkäppchens“ lösen: Rotkäppchen war gut, und der Wolf war der Bösewicht. Hier gibt es keine metaphysisch Guten und Bösen auf abstrakte Art und Weise. … Die NATO-Staaten bellen vor den Toren Rußlands und sie verstehen nicht, daß die Russen imperial sind und keiner fremden Macht erlauben, sich ihnen zu nähern … Die Situation könnte zu einem Krieg führen. … Aber die Gefahr ist, daß wir nur
das sehen, was ungeheuerlich ist, und nicht das ganze Drama sehen, das sich hinter diesem Krieg abspielt, der vielleicht in gewisser Weise entweder provoziert oder nicht verhindert
wurde. Und ich registriere das Interesse am Testen und Verkaufen von Waffen. Das ist sehr traurig, aber darum geht es ja offensichtlich. …Ich bin einfach dagegen, die Komplexität auf
die Unterscheidung zwischen Guten und Bösen zu reduzieren, ohne über die Wurzeln und Interessen nachzudenken, die sehr komplex sind.“
Zahlreiche weitere Stimmen ließen sich hinzufügen. Allesamt weisen sie darauf hin, an wen sich die Forderung nach einer umgehenden Beendigung des Krieges und einer Friedensregelung auf diplomatischem Wege zu richten hat: Zuvörderst an die NATO-Kriegstreiber in Washington, Brüssel, London und Warschau, denn diese haben im Sinne des eingangs zitierten Niccolò Machiavelli das „Unheil“ in der Ukraine maßgeblich „angestiftet“.
Völlig zu Recht hat daher Deutschlands berühmtester lebender Philosoph, Jürgen Habermas, bereits vor längerer Zeit die Forderung nach unverzüglichen diplomatischen Anstrengungen erhoben, als er erklärte: „Mir geht es um den vorbeugenden Charakter von rechtzeitigen Verhandlungen, die verhindern, daß ein langer Krieg noch mehr Menschenleben und Zerstörungen fordert und uns am Ende vor eine ausweglose Wahl stellt: entweder aktiv in den Krieg einzugreifen oder, um nicht den ersten Weltkrieg unter nuklear bewaffneten Mächten auszulösen, die Ukraine ihrem Schicksal zu überlassen.“
Für derartige diplomatische Initiativen liegen ernsthafte und ernstzunehmende Vorschläge schon längst auf dem Tisch. So hat beispielsweise schon im Sommer letzten Jahres
die UN-Studiengruppe „Wissenschaft und Ethik des Glücks“, Frieden und Gerechtigkeit“ in ihrer „Erklärung Frieden und Gerechtigkeit“ eine Reihe von „Eckpunkten für einen Waffenstillstand und ein positives Friedensabkommen“ formuliert. Diese lauten:
(1) Neutralität der Ukraine, d.h. Verzicht auf die nationalen Ambitionen, der NATO beizutreten, bei gleichzeitiger  Anerkennung der Freiheit der Ukraine, Abkommen mit der Euro-
päischen Union und anderen zu schließen;
(2) Sicherheitsgarantien für die Souveränität, Unabhängigkeit und territoriale Integrität der Ukraine, die von den P-5-Mitgliedern der Vereinten Nationen (China, Frankreich, Rußland, Vereinigtes Königreich und Vereinigte Staaten) sowie der Europäischen Union und der Türkei gegeben werden, was militärische Transparenz und Beschränkungen der militärischen Stationierung und groß angelegter Übungen in Grenzgebieten unter internationaler
Beobachtung in Verbindung mit der Aufhebung von Wirtschaftssanktionen beinhalten könnte;
(3) Russische De-facto-Kontrolle der Krim für einen Zeitraum von mehreren Jahren, nach dem die Parteien auf diplomatischem Wege eine dauerhafte De-jure-Regelung anstreben würden, die einen erleichterten Zugang der lokalen Gemeinschaften sowohl zur Ukraine als auch zu Rußland, eine liberale Grenzübergangspolitik für Personen und Handel, die Stationierung der russischen Schwarzmeerflotte und finanzielle Entschädigungen umfassen
könnte;
(4) Autonomie der Regionen Lugansk und Donezk innerhalb der Ukraine, die wirtschaftliche, politische und kulturelle Aspekte umfassen könnte, die innerhalb kurzer Zeit näher zu bestimmen sind;
(5) Garantierter kommerzieller Zugang sowohl der Ukraine als auch Rußlands zu den Schwarzmeerhäfen der beiden Länder;
(6) Die schrittweise Aufhebung der westlichen Sanktionen gegen Rußland in Verbindung mit dem Rückzug des russischen Militärs gemäß der Vereinbarung;
(7) Ein multilateraler Fonds für den Wiederaufbau und die Entwicklung der vom Krieg zerstörten Regionen der Ukraine – an dem sich auch Rußland beteiligt – und sofortiger Zugang für humanitäre Hilfe;
(8) eine Resolution des UN-Sicherheitsrates zur Schaffung internationaler Überwachungsmechanismen zur Unterstützung des Friedensabkommens (…).
Einen weit weniger ambitionierten Vorschlag für eine zumindest vorläufige Konfliktregelung Haas hat im April dieses Jahres Richard N. Haass, ehemaliger Präsident des einflußreichen Thinktanks „Council on Foreign Relations“ und Berater des US-Verteidigungsministers Colin Powell, zusammen mit dem Politikwissenschaftler Charles Kupchan, vormals Europa-Chefberater von US-Präsident Barack Obama, formuliert. Den Ausgangspunkt ihres Vorschlages bildet die Prognose, daß das wahrscheinlichste Ergebnis des Krieges kein vollständiger Sieg der Ukraine, sondern ein blutiges Patt sein wird. Daher schlagen Sie einen sogenannten „Plan B“ vor. Dessen zentrales Element besteht in einem auf diplomatischem Wege ausgehandelten Waffenstillstand, der „faktisch einen neuen eingefrorenen Konflikt erzeugen würde“. Dadurch käme es zu einem „Status quo wie jenem auf der koreanischen Halbinsel, der seit 70 Jahren ohne einen formalen Friedensvertrag weitgehend stabil geblieben ist. Auch Zypern ist seit Jahrzehnten geteilt, aber stabil. Das wäre kein ideales Ergebnis, aber besser als ein jahrelanger Krieg von hoher Intensität“. Eine endgültige Friedensregelung wäre zunächst vertagt und bliebe diplomatischen Bemühungen vorbehalten. Diese Formel verbände „strategischen Pragmatismus mit politischen Prinzipien“ und böte anders als die Alternativen „den Vorzug, das Wünschenswerte mit dem Machbaren zu verbinden“.
Leider geben jedoch die nahezu täglich verlautbarten und angesichts des zermürbenden Kriegsverlaufs ebenso verantwortungslos wie hanebüchen wirkenden Begründungen zu
uferlosen Waffen- und Munitionslieferungen – so wie beispielsweise im Verlauf des diesjährigen NATO-Warlord-Treffens in München – keinerlei Anlaß zu irgendwelchen Hoffnungen auf einen Wandel. Im Hinblick auf eine Waffenstillstands- und Friedensregelung mit diplomatischen oder gar gewaltlosen Mitteln lassen die Kriegstreiber und -hetzer der NATO keinerlei Gesprächsbereitschaft erkennen. Sie lehnen es ab, mit der russischen Regierung überhaupt nur zu reden, während sie Rußland im selben Atemzug fehlende Verhandlungsbereitschaft
vorhalten – so funktioniert die perfide NATO-Kriegspropaganda.
Angesichts dieser fatalen Lage steht umso mehr eine breite zivilgesellschaftliche Friedensbewegung in der Pflicht, ihren Protest gegen die bellizistische Enthemmung zu artikulieren. Und dies umso mehr angesichts zweier geradezu atemberaubender Skandale. Der eine besteht darin, daß die herrschende politisch Klasse dies Landes offenbar keinerlei Skrupel damit hat, heute und in Zukunft Hunderte von Milliarden Euro für eine ebenso maßlose wie hirnrissige Aufrüstung bereitzustellen, während sich der Finanzminister im selben Atemzug weigert, die dringend benötigten Gelder für eine Kindergrundsicherung herauszurücken. Und
zugleich werden sowohl das Bildungs- als auch das Gesundheitssystem weiterhin unverdrossen kaputtgespart. Der zweite, nicht minder empörende Skandal besteht darin, daß den Bürgerinnen und Bürgern dieser Republik staatlicherseits jetzt und in der Zukunft erhebliche Lasten aufgebürdet werden, um die Verpflichtungen aus den völkerrechtlich verbindlichen Klimaschutzabkommen zu erfüllen, zugleich aber das Militär diesbezüglich völlig außen vor bleibt. Dabei stellen die gewaltigen Militärapparate – und natürlich erst recht der Krieg! – die größten Umweltzerstörer überhaupt dar. Allein bei den Streitkräften der USA handelt es sich
um den größten institutionellen CO2-Emittenten weltweit – nicht nur bei den Rüstungsausgaben, sondern auch bei der Umweltvernichtung liegt die „einzige Supermacht“ und gemeinsam mit ihr die gesamte NATO einsam an der Spitze. In Anbetracht dieser Tatsache scheint es auf der Hand zu liegen, die Prioritäten beim Klimaschutz neu zu ordnen, nämlich: Erst die wahnwitzigen Militärpotentiale abschaffen und danach die Öl- und Gasheizungen und alles weitere!
Nicht zuletzt deshalb muß es wie schon zu Zeiten des verbrecherischen Krieges der USA in Vietnam und wie in Zeiten einer maßlosen nuklearen Hochrüstung in den achtziger
Jahren des vergangenen Jahrhunderts wieder heißen: „Aufstehen für den Frieden“, „Schwerter zu Pflugscharen“ und „Frieden schaffen mit weniger – oder besser noch – ganz ohne Waffen!“

Jürgen Rose ist Oberstleutnant der Bundeswehr a.D. und Vorsitzender des Förderkreises ‚Darmstädter Signal‘, der den gleichnamigen Arbeitskreis kritischer StaatsbürgerInnen in Uniform unterstützt.

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Präsident John F. Kennedy, 1963, Rede über den Weltfrieden

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A New Agenda for Peace JULY 2023

https://www.un.org/sites/un2.un.org/files/our-common-agenda-policy-brief-new-agenda-for-peace-en.pdf

Klicke, um auf our-common-agenda-policy-brief-new-agenda-for-peace-en.pdf zuzugreifen

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Carl Friedrich von Weiszsäckers prophetische Worte…

Carl Friedrich von Weiszsäckers prophetische Worte https://wp.me/paI27O-4VQ

https://helmutkaess.de/wp-content/uploads/2023/09/VID-20230903-WA0067.mp4

Carl Friedrich von Weiszsäcker, der ältere Bruder unseres ehemaligen Bundespräsidenten sprach prophetische Worte: Zum Teil sind seine Vorhersagen schon eingetroffen und es wird immer mehr wahr werden, wenn wir uns nicht wehren…

 

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Prof. Hüther, wieso der Westen seine Taktik ändern muss…

wieso der Westen seine Taktik ändern muss… https://wp.me/paI27O-4VK

Prof. Hüther,

Der Moment der Wahrheit ❌ 😳 Deshalb LEIDEN wir! https://www.youtube.com/watch?v=S67BJNLvCSY

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Quergedacht und weggesperrt, wegen seiner Covidkritik…

Quergedacht und weggesperrt – Michael Ballweg im Interview, 31.8.23 https://wp.me/paI27O-4VC

https://www.youtube.com/watch?v=u-kBlQhtxaI

https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Ballweg

wikipedia ist bei Naturwussenscaften sehr vergrauenswürdig, aber nicht bei politischen Themen: Nachteile von Wikipedia   https://wp.me/paI27O-1IX

Aber Ihr könnt das kritisch angucken…

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Dirk Pohlmann: Operation Täuschung -Die Methode Reagan-

Operation Täuschung -Die Methode Reagan- https://www.youtube.com/watch?v=rc0jThe2F4Q

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Dr. Michael Nehls: “Das indoktrinierte Gehirn”

Das indoktrinierte Gehirn https://www.oval.media/das-indoktrinierte-gehirn/

Dr. Michael Nehls vermutet einen schwerwiegenden Angriff auf das menschliche Gedächtnis. Schaut Euch das Video im Link oben an …

 

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Klaus von Dohnani: über Putin und Biden

https://helmutkaess.de/wp-content/uploads/2023/09/VID-20230831-WA0098.mp4

Klaus von Dohnani auf dem roten Sofa…

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Friedenspolitische Mitteilungen (31.8.2023) von Amir Mortasawi

Friedenspolitische Mitteilungen (31.8.2023) 

in selected articles, Verfallendes Land

Friedenspolitische Mitteilungen  https://afsaneyebahar.com/2023/08/31/20696571/

 

1)

Mit den BRICS 11 entsteht ein Pol des Einflusses und der globalen Macht, der das Potenzial hat, den der G7 in den Schatten zu stellen.

Von Alastair Crooke (ehemaliger britischer Diplomat, Gründer und Direktor des Conflicts Forum in Beirut.), 28.8.2023

Übersetzung von Andreas Mylaeus, 30.8.2023)

Während immer mehr Menschen im Westen klar wird, dass bei dem Ukraine-Projekt der Eliten etwas furchtbar schiefgelaufen ist und dass sich die übertriebenen Vorhersagen und Erwartungen, dass die russischen Streitkräfte von einer gepanzerten „Faust“ „umgehauen“ werden, als spektakulär falsch erwiesen haben, liegen dieselben Eliten erneut falsch   – in einer anderen strategisch entscheidenden Frage: Sie ignorieren erneut weitgehend die „Realität“   – um der Kontrolle über das „Narrativ“ willen. In diesem Fall zieht es der Westen vor, die Auswirkungen der neuen BRICS-Beitritte zu belächeln (ganz zu schweigen von den anderen 40 Staaten, die bereit sind, beizutreten): ‚Da gibt es nichts zu sehen‘.

https://afsaneyebahar.com/2023/08/31/20696544/

******

2a)

Lehrstück für die kriminell-erpresserische US-„Diplomatie“

Von Rainer Rupp

28.8.2023

Eine Depesche des pakistanischen Botschafters in Washington nach einem Treffen mit Top-Vertretern der US-Außenbehörde ist im Zusammenhang mit dem Sturz von Premierminister Imran Khan zu einem Lehrstück für die internationale Gemeinschaft über weltweit stattfindende, verdeckte Regimewechsel durch das US-Regime geworden. Dieser Artikel enthält die vollständige deutsche Übersetzung der Depesche. c

https://afsaneyebahar.com/2023/08/29/20696529/

2b)

Warum Schweden und Finnland der NATO beitreten mussten.

Von Hans-Jürgen Geese

28.8.2023

Als ich zum ersten Mal davon hörte, dass Schweden sich mit dem Gedanken trug, der NATO beizutreten, fragte ich unsere Verwandten in Schweden, was das denn auf sich habe und ob das ernst zu nehmen sei. Unsere Großtante in dem wunderschönen Uppsala antwortete, dass die Schweden in die Angst getrieben wurden und sich jetzt vor den Russen fürchten. Es könne durchaus sein, dass mittlerweile eine Mehrheit der Schweden diesem NATO-Beitritt zustimmen würde.

https://afsaneyebahar.com/2023/08/29/20696539/

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3)

„Das Gemetzel muss beendet werden“ – Günter Verheugen fordert rationale Ukraine-Politik

Scharfe Kritik an der Ukraine-Politik Deutschlands und der EU übt der SPD-Politiker und ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen. Er reiht sich damit in den größer werdenden Kreis von Experten und Politikern ein, die für einen aufgeklärten und von einem historischen Blick geleiteten Umgang mit Russland und dem Ukraine-Krieg plädieren.

31.8.2023

https://afsaneyebahar.com/2023/08/31/20696552/

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4a)

„Wie Lauterbach eine Angstkampagne für junge Leutedurchsetzte“

Der große Knall hinter der schalldichten Bezahlschranke

Von Claudia Jaworski

26.8.2023

https://www.mwgfd.org/2023/08/wie-lauterbach-eine-angstkampagne-fuer-junge-leute-durchsetzte/

So lautet die Schlagzeile vom 25.08.2023, nachdem die „Welt“ Einblick in die berüchtigten Protokolle des Coronaexperten-Rats erlangte. Dass das das Regierungsprinzip der letzten drei Jahre war, löst bei den Wenigsten, die den Corona-Kurs vereitelten, ein Verblüffen aus. Was uns vielmehr entsetzt, ist der Umstand, dass diese Tatsache, die nun Medien wie der „Welt“ schwarz auf weiß vorliegt, hinter einer Bezahlschranke zurück bleibt. […] Doch nicht nur werden die Protokolle nicht veröffentlicht, auch verpufft wieder mal der große Knall hinter der schalldichten Bezahlschranke. Dabei bräuchte es gerade jetzt ein lautes Entsetzen und den überfälligen Aufschrei und kein Noice Cancelling. Doch scheint Aufklärung im Land des betreuten Denkens ein Exotikum geworden zu sein. Was soll diese Verzögerung bezwecken? Soll dem mündigen Leser wieder eine Sichtweise eingepflanzt werden? Aufklärung sollte kein Exklusivgut sein, auch wenn wenige bereit sind, sich das Wissen aktiv zu holen. Wir hoffen auf eine zügige Veröffentlichung, damit auch Fachexperten sich dieser annehmen können. Derweil stellen wir den vollständigen Artikel hier als PDF zur Verfügung.

4b)

Weitere Beiträge zum Thema Corona-Misere

https://afsaneyebahar.com/category/corona-misere/

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5a)

Das Netzwerk Klimajournalismus: Wenn Journalisten und Medien sich der Manipulation verschreiben

Von Norbert Häring

24.8.2023

Ein 2021 gegründetes Netzwerk aktivistischer Journalisten hat Leitlinien und einen Kodex für den Klimajournalismus erarbeitet, die viele Journalisten und sogar Medienhäuser unterschrieben haben. Besonders stark vertreten ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Mit traditionellem Journalismus haben diese Leitlinien wenig gemein, umso mehr mit Meinungsmanipulation und Aktivismus.

https://norberthaering.de/propaganda-zensur/netzwerk-klimajournalismus/

5b)

Die US-Klimaforscherin Judith Curry enthüllt, dass der „überwältigende Konsens“ über einen Klimanotstand „arrangiert“ wurde.

Von John Stossel

New York Post, 9.8.2023

Übersetzt und kommentiert von Fee Strieffler und Wolfgang Jung, 31.8.2023

https://afsaneyebahar.com/2023/08/31/20696558/

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Zeitung gegen den Krieg 2023

Zeitung gegen den Krieg 2023 https://wp.me/paI27O-4Vg

——– Weitergeleitete Nachricht ——–

Betreff: Download der “Zeitung gegen den Krieg” Nr. 54
Datum: Fri, 18 Aug 2023 01:11:50 +0000
Von: Zeitung gegen den Krieg <zeitung-gegen-den-krieg@gmx.de>
Antwort an: heinoberg38@googlemail.com
An: helmut_kaess@web.de
Zeitung gegen den Krieg
Das vorläufige PDF der ZgK Nr. 54 (vorbehaltlich kleiner Korrekturen) steht
HIER zum kostenlosen Download bereit.
Wir freuen uns, wenn die Zeitung so auch auf digitalem Weg verbreitet und beworben wird.

Weitere Bestellungen bitten wir über unser Online-Formular einzusenden.

Bitte beachten: Bestellungen, die bis Montag, 21.8.23, 12 Uhr eingehen, können noch bei Kalkulation der Druckauflage berücksichtigt werden!
Mit herzlichem Dank für die bisherigen Bestellungen
für das ZgK-Team
Reiner Braun – Heino Berg – Joachim Römer – Karl-Heinz Peil
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“Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden” von  Hajo Funke, Peter Brandt, Harald Kujat und Horst Teltschik

Hajo Funke, Peter Brandt, Harald Kujat und Horst Teltschik zu “Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden” https://wp.me/paI27O-4Va

Gesendet: Mittwoch, 30. August 2023
Von: “Frieder

https://helmutkaess.de/wp-content/uploads/2023/08/Sonderausgabe-vom-28.-August-2023-Zeitgeschehen-im-Fokus.htm

Weitergeleitet von

Frieder und Renate

Für die bessere Lesbarkeit hier auch ausgedruckt:

Den Krieg mit einem Verhandlungsfrieden beenden

Legitime Selbstverteidigung und das Streben nach einem gerechten und dauerhaften Frieden sind kein Widerspruch

Verhandlungsvorschlag von Professor Dr. Peter Brandt, Professor Dr. Hajo Funke, General a. D. Harald Kujat und Professor Dr. h. c. Horst Teltschik

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs am 24. Februar 2022 führt die Ukraine einen legitimen Verteidigungskrieg, in dem es um ihr Überleben als Staat, ihre nationale Unabhängigkeit und Sicherheit geht. Diese Feststellung gilt unabhängig von der demokratischen und rechtsstaatlichen Qualität und der Verfassungsrealität, auch unabhängig von der sehr viel komplizierteren Vorgeschichte und dem ebenfalls komplizierteren weltpolitischen Zusammenhang des Krieges.

Die Legitimität der bewaffneten Selbstverteidigung auf der Grundlage des Art. 51 der Uno-Charta entbindet die Regierung in Kiew und die sie unterstützenden Staaten allerdings nicht von der Verpflichtung – nicht zuletzt gegenüber dem eigenen Volk – Vernunft walten zu lassen, sich der Steigerung von Gewalt und Zerstörung nicht hinzugeben und die Erlangung eines gerechten und dauerhaften Friedens politisch zu befördern. Auch während des Krieges – und gerade währenddessen – darf das stete Bemühen um eine diplomatische Lösung nicht nachlassen.

Das gilt ebenso für die mittelbar Beteiligten, auch für die Bundesrepublik Deutschland, die durch das Friedensgebot des Grundgesetzes sogar besonders verpflichtet ist. Zudem hat die Bundesregierung am 2. März 2022, wenige Tage nach Beginn des russischen Angriffs, einer von der Ukraine eingebrachten, von der Generalversammlung der Vereinten Nationen beschlossenen Resolution¹ zugestimmt, die eine «friedliche Beilegung des Konfliktes zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel» fordert. Am 23. Februar 2023 wurden die Mitgliedsstaaten und internationalen Organisationen in einer weiteren Uno-Resolution² aufgefordert, «ihre Unterstützung diplomatischer Anstrengungen zu verdoppeln, um einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu erreichen.» Diese Verpflichtung gilt auch für die ukrainische Regierung, die weiterhin Verhandlungen mit Russland ablehnt

Die Ukraine hat dem russischen Angriffskrieg bisher durch die umfassende Unterstützung des Westens widerstanden. Die Entscheidung darüber, welche Aufwendungen geleistet werden müssen, damit der Krieg gegen jede Vernunft und trotz der Unerreichbarkeit der politischen Ziele weitergeführt wird, darf jedoch auf Dauer nicht allein der ukrainischen Regierung überlassen werden. Die ständige Intensivierung der Kriegsführung hat bereits zu einer grossen Zahl gefallener Soldaten und getöteter ukrainischer Zivilisten sowie zur weitgehenden Zerstörung der Infrastruktur geführt. Je länger der Krieg dauert, desto grösser werden die ukrainischen Verluste und die Zerstörung des Landes, und desto schwieriger wird es, einen gerechten und dauerhaften Verhandlungsfrieden zu erreichen, der auch den Staaten Sicherheit gibt, die an der Seite der Ukraine stehen. Es droht bereits eine weitere Eskalation durch absehbare Offensiven der russischen Streitkräfte, im Kampf um Odessa und durch den wieder ausgebrochenen Konflikt um die ukrainische Getreideausfuhr.

Seit dem 4. Juni 2023 versuchen die ukrainischen Streitkräfte, die tief gestaffelten russischen Verteidigungsstellungen zu durchbrechen und die Landbrücke zwischen Russland und der Krim zu blockieren, um die russischen Streitkräfte von der logistischen Drehscheibe Krim abzuschneiden. Die ukrainischen Streitkräfte erleiden in den Kämpfen grosse Verluste an Menschen und (westlichem) Material, ohne bisher einen durchgreifenden Erfolg zu erzielen.

Scheitert die Offensive, so ist damit zu rechnen, dass die Ukraine fordern wird, westliche Soldaten sollen westlichen Waffen folgen. Denn auch die geplanten westlichen Waffenlieferungen können die enormen personellen Verluste der ukrainischen Streitkräfte nicht ausgleichen. Dagegen hat Russland bisher noch nicht die Masse seiner aktiven Kampftruppen eingesetzt. Man kann daher davon ausgehen, dass Russland nach weiteren ukrainischen Verlusten in Gegenangriffen dazu übergehen wird, die annektierten Gebiete zu sichern und damit das Ziel der «militärischen Spezialoperation» zu erreichen.

Diesen Krieg kann niemand gewinnen

Schon seit einiger Zeit zeichnet sich ab, dass weder Russland noch die Ukraine diesen Krieg gewinnen können, denn von keinem werden die politischen Ziele erreicht, deretwegen sie diesen Krieg führen. Die Ukraine kann auch mit westlicher Unterstützung durch Waffen- und Munitionslieferungen sowie durch die Ausbildung ukrainischer Soldaten Russland militärisch nicht besiegen. Selbst die bisher und immer wieder aufs Neue von Laien geforderte Lieferung von «Wunderwaffen»⁴ ist nicht der erhoffte «Gamechanger», der die strategische Lage zu Gunsten der Ukraine ändern könnte. Zugleich steigt jedoch das Risiko, dass die Eskalation bis zum «Äussersten» steigt, einem militärischen Konflikt zwischen der Nato und Russland, mit der realen Gefahr eines auf den europäischen Kontinent begrenzten Nuklearkrieges, obwohl die USA und Russland ihn vermeiden wollen.⁵

Diese Entwicklung sollte nicht abgewartet werden. Denn es wäre vor allem im Interesse der Ukraine, sobald wie möglich einen Waffenstillstand anzustreben, der die Tür für Friedensverhandlungen öffnet. Es liegt gleichermassen im Interesse der europäischen Staaten, die die Ukraine vorbehaltlos, aber ohne eine erkennbare Strategie unterstützen. Denn aufgrund der zunehmenden Abnutzung der ukrainischen Streitkräfte wächst das Risiko, dass der Krieg in der Ukraine zu einem europäischen Krieg um die Ukraine eskaliert. Die Ukraine vergrössert dieses Risiko, indem sie mit westlicher Unterstützung zunehmend Anschläge gegen die strategische Infrastruktur Russlands wie beispielsweise am 26.12. 2022 gegen den nuklearstrategischen Stützpunkt Engels bei Saratow oder die Kertsch-Brücke⁶ unternimmt. Zudem könnte sich der Westen gezwungen sehen, eine vernichtende militärische Niederlage der Ukraine durch sein aktives Eingreifen zu verhindern. Die Einsicht, dass dies eine reale Gefahr ist, wächst.⁷

Kann man mit Putin verhandeln?

Bisher gibt es keinen Beleg dafür, dass das politische Ziel der «militärischen Spezialoperation» die Eroberung und Besetzung der gesamten Ukraine ist und Russland danach einen Angriff auf Nato-Staaten plant. Es gibt auch keine Anzeichen, dass Russland und die USA für diesen Fall Vorbereitungen treffen. Aus militärischer Sicht kann man allerdings nicht völlig ausschliessen, dass die russischen Streitkräfte beabsichtigen, Gebiete westlich des Dnjepr zu erobern, denn sie haben die Brücken über den Fluss bisher nicht zerstört, obwohl dies in der gegenwärtigen Konstellation von grossem Vorteil wäre. Putin widerspricht energisch, dass er – wie häufig behauptet wird, – das imperialistische Ziel verfolgt, die Sowjetunion wieder herzustellen: «Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz, wer sie sich zurückwünscht, hat keinen Verstand.»⁸

Putin war zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit und ist es sicherlich noch – dies immer unter der Voraussetzung, dass Verhandlungen auch von der Gegenseite – also der amerikanischen, ukrainischen und westlichen Seite – gewollt werden. Hierzu hat Putin sich mehrfach positiv geäussert. Beispielsweise anlässlich der Erklärung zur Teilmobilmachung vom 21.  September 2022: «Das möchte ich heute zum ersten Mal öffentlich machen. Nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation, insbesondere nach den Gesprächen in Istanbul, äusserten sich die Kiewer Vertreter recht positiv zu unseren Vorschlägen. […] Aber eine friedliche Lösung passte dem Westen offensichtlich nicht, weshalb Kiew nach Abstimmung einiger Kompromisse tatsächlich befohlen wurde, alle diese Vereinbarungen zunichte zu machen.»⁹

Ebenfalls am 30. September 2022 in der Erklärung zur Annexion der vier Regionen: «Wir rufen das Kiewer Regime dazu auf, unverzüglich das Feuer einzustellen, alle Kampfhandlungen, diesen Krieg, den es bereits 2014 vom Zaun gebrochen hat, zu beenden und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Wir sind dazu bereit, das haben wir bereits mehrfach erklärt10

Am 17. Juni 2023 erklärte Putin gegenüber der afrikanischen Friedensdelegation: «Wir sind offen für einen konstruktiven Dialog mit allen, die Frieden wollen, der auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit und der Berücksichtigung der legitimen Interessen der unterschiedlichen Seiten beruht.»11/12 Bei dieser Gelegenheit zeigte Putin demonstrativ ein paraphiertes Exemplar des Vertragsentwurfs der Istanbuler Verhandlungen.

Die «Welt» hat am 23.  Juni 2023 in einem ausführlichen Leitartikel geschrieben, dass auch die russischen Medien von Verhandlungen sprachen; man kann davon ausgehen, dass dies mit Billigung des Kremls geschehen ist. Die afrikanische Initiative sei anlässlich des russisch-afrikanischen Gipfels von der russischen Berichterstattung breit aufgegriffen und wohlwollend kommentiert worden. Die staatliche Nachrichtenagentur RIA veröffentlichte einen Kommentar, in dem die bisherigen gescheiterten Friedensinitiativen bedauert wurden. Chefredakteurin Margarita Simonjan, die bislang ein härteres Vorgehen der russischen Armee forderte, befürwortete einen Waffenstillstand und eine entmilitarisierte, von Uno-Friedenstruppen gesicherte Zone. Es sei richtig, das Blutvergiessen jetzt zu stoppen. In Referenden sollten die Ukrainer dann selbst abstimmen, zu welchem Land sie gehören wollen. «Brauchen wir Territorien, die nicht mit uns leben wollen? Ich bin mir da nicht sicher. Aus irgendeinem Grund scheint es mir, dass der Präsident sie auch nicht braucht», sagte Simonjan.13

Der Krieg hätte verhindert werden können,14 hätte der Westen einen neutralen Status der Ukraine akzeptiert – wozu Selenkskij anfangs durchaus bereit war – , auf eine Nato-Mitgliedschaft verzichtet und das Minsk II-Abkommen für Minderheitenrechte der russischsprachigen Bevölkerung durchgesetzt. Der Krieg hätte Anfang April 2022 beendet werden können, hätte der Westen den Abschluss der Istanbul-Verhandlungen zugelassen. Es liegt nun erneut und möglicherweise letztmalig in der Verantwortung des «kollektiven Westens» und insbesondere der USA, den Kurs in Richtung Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zu setzen.

Es gilt, einen Weg aus der Gefahr einzuschlagen

Imperiale Rivalitäten, nationale Überheblichkeit und Ignoranz haben den Ersten Weltkrieg ausgelöst, den man als die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts bezeichnet hat. Der Ukraine-Krieg darf nicht zur Urkatastrophe des 21. Jahrhunderts werden! Durch die zunehmende Europäisierung des Konflikts droht das Hineingleiten in einen grossen Krieg zwischen Russland und der Nato, den keine der beiden Seiten will und angesichts der in einem solchen Fall akut drohenden nuklearen Katastrophe auch nicht wollen kann. Deshalb ist es dringend geboten, die Eskalationsschraube anzuhalten, bevor sie eine nicht mehr politisch kontrollierbare Eigendynamik entwickelt.

Jetzt gilt es für die europäischen Staaten und die Europäische Union, deren weltpolitisches Gewicht im Krieg und durch den Krieg laufend reduziert wird, alle Anstrengungen auf die Wiederherstellung eines stabilen Friedens auf dem Kontinent zu richten und damit einen grossen europäischen Krieg zu verhindern. Diesen abzuwenden, erfordert das Engagement führender europäischer Politiker, namentlich des französischen Präsidenten und des deutschen Bundeskanzlers15 in einer gemeinsamen Anstrengung und in Abstimmung mit dem US-amerikanischen und dem türkischen Präsidenten, solange noch Zeit ist und der «Point of no Return», auf den Jürgen Habermas eindrücklich verwiesen hat, noch nicht überschritten ist.

Frieden ist möglich – ein Weg aus der Gefahr

Positionen der Kriegsparteien

Ukraine:

Verhandlungen erst nach Abzug der russischen Truppen von ukrainischem Territorium beziehungsweise nach der Befreiung aller von Russland besetzten Gebiete.

Verpflichtung Russlands, die Kosten des Wiederaufbaus zu tragen.

Verurteilung der für den Angriff verantwortlichen russischen Führung.

Nato-Mitgliedschaft nach Beendigung des Krieges.

Sicherheitsgarantien durch von der Ukraine benannte Staaten.

Russland:

Konsolidierte Neutralität der Ukraine – keine Nato-Mitgliedschaft.

Keine Stationierung amerikanischer und anderer Nato-Truppen auf ukrainischem Territorium.

Anerkennung der Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja als russisches Staatsgebiet.

Höchstgrenzen für die ukrainischen Streitkräfte insgesamt und für die einzelnen Waffengattungen.

Rüstungskontrollverhandlungen mit den USA/der Nato, insbesondere über Verifikationsmechanismen für das Ballistic Missile Defence System/BMDS der Nato in Polen und Rumänien.

Beide Kriegsparteien haben nach dem Rückzug der Ukraine aus den Vereinbarungen von Istanbul Vorbedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen gestellt, der ukrainische Präsident sogar Verhandlungen per Dekret verboten. Auch für die Verhandlungsergebnisse wurden von beiden Seiten Forderungen erhoben, die so nicht realisierbar sind. Deshalb müsste erreicht werden, dass zunächst alle Bedingungen für die Aufnahme von Verhandlungen fallengelassen werden. Das chinesische Positionspapier bietet dafür einen vernünftigen Ansatz. Es fordert, die Verhandlungen von Istanbul auf dem damals erreichten Stand wieder aufzunehmen («resume peace talks […] resumption of negotiations»).

Eine wichtige Rolle für das Zustandekommen von Verhandlungen fällt den USA zu. Die USA müssten den ukrainischen Präsidenten zu Verhandlungen drängen. Darüber hinaus müssten sie (und die Nato) zu Rüstungskontrollverhandlungen einschliesslich vertrauensbildender militärischer Massnahmen bereit sein.

Phase I – Waffenstillstand

1. Der Uno-Sicherheitsrat

beschliesst gemäss Artikel 24 Absatz 1 der Uno-Charta im Einklang mit der ihm von den Mitgliedern übertragenen Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit einen Zeit- und Ablaufplan für einen Waffenstillstand und für Verhandlungen zur Beendigung des Ukrainekrieges und die Wiederherstellung des Friedens,

beschliesst mit Wirkung von einem «Tag X» an einen allgemeinen und umfassenden Waffenstillstand zwischen den Kriegsparteien Russland und Ukraine. Der Waffenstillstand erfolgt ohne Ausnahme und ohne jede Einschränkung oder Sonderregelung unabhängig von der Dislozierung der gegnerischen Streitkräfte und Waffensysteme und ist in allgemeiner und umfassender Form verbindlich durchzuführen,

beauftragt einen Hohen Kommissar für Frieden und Sicherheit in der Ukraine mit der politischen Verantwortung für die Durchführung des Zeit- und Ablaufplans sowie aller vom Uno-Sicherheitsrat in diesem Zusammenhang beschlossenen Massnahmen,

beschliesst den Einsatz einer Uno-Friedenstruppe16 nach Kapitel  VII der Uno-Charta, die mit der Einhaltung und Durchsetzung des Waffenstillstands und der zwischen den Vertragsparteien vereinbarten, sicherheitsrelevanten und militärischen Massnahmen beauftragt wird,

2. Die Konfliktparteien stellen an dem vom Uno-Sicherheitsrat bestimmten Zeitpunkt («Tag X») alle Kampfhandlungen ein.

3. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Waffen und Munition mehr an die Ukraine geliefert. Russland stellt ebenfalls die Zuführung von Waffen und Munition an seine Streitkräfte auf dem seit dem 24. Februar 2022 besetzten Territorium und der Krim ein.

4. Alle irregulären ausländischen Kräfte, Militärberater und Angehörigen von Nachrichtendiensten beider Kriegsparteien werden bis zum Tag X +10 vom ukrainischen Territorium abgezogen.

Phase II – Friedensverhandlungen

1. Die Friedensverhandlungen beginnen am Tag X +15 unter dem Vorsitz des Uno-Generalsekretärs und/oder des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Frieden und Sicherheit in der Ukraine am Sitz der Vereinten Nationen in Genf.

2. Beide Konfliktparteien bekräftigen ihre Entschlossenheit, die Verhandlungen in der festen Absicht zu führen, den Krieg zu beenden und eine dauerhafte, friedliche Regelung aller strittigen Fragen anzustreben. Sie beabsichtigen, die Schreiben Russlands an die Vereinigten Staaten und die Nato vom 17. Dezember 2021, soweit sie für die bilateralen Verhandlungen von Bedeutung sind, und das Positionspapier der Ukraine für die Verhandlungen vom 29. März 2022 zu berücksichtigen und an die Ergebnisse der Istanbul-Verhandlungen anzuknüpfen.

3. Elemente einer Verhandlungslösung:

a) Die Konfliktparteien

betrachten sich künftig nicht als Gegner und verpflichten sich, zu den Prinzipien gleicher und unteilbarer Sicherheit zurückzukehren,

verpflichten sich, auf die Androhung und Anwendung von Gewalt zu verzichten,

verpflichten sich, keine kriegsvorbereitenden Massnahmen gegenüber dem Vertragspartner vorzunehmen,

verpflichten sich zu Transparenz in ihren militärischen Planungen und Übungen sowie zu grösserer Vorhersehbarkeit ihres militärischen und politischen Handelns,

akzeptieren die Stationierung einer Uno-Friedenstruppe auf ukrainischem Territorium in einer Zone von 50 Kilometern Breite bis zur russischen Grenze einschliesslich der Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson in ihren Verwaltungsgrenzen,

verpflichten sich, alle Streitfragen ohne Anwendung von Gewalt durch die Vermittlung des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen oder, falls dies geboten ist, durch die Garantiestaaten zu lösen. Das Recht der Ukraine auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung gemäss Artikel 51 der Uno-Charta ist davon unberührt.

b) Russland

zieht seine Streitkräfte auf dem ukrainischen Territorium auf den Stand vom 23. Februar 2022 zurück.

zieht seine Streitkräfte auf seinem Territorium aus einer Zone von 50 Kilometern Breite bis zur ukrainischen Grenze zurück, die seit dem 24. Februar 2022 in diese Zone verlegt wurden.

c) Die Ukraine

zieht ihre Streitkräfte aus einer Zone von 50 Kilometern Breite bis zur russischen Grenze, einschliesslich der Regionen Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson zurück,

erklärt den permanenten Status als neutraler Staat und tritt keinem militärischen Bündnis, einschliesslich der Nordatlantischen Allianz, bei. Die Souveränität, territoriale Integrität und staatliche Unabhängigkeit der Ukraine werden durch entsprechende Zusagen von Garantiemächten17 gewährleistet. Die Garantiezusagen gelten nicht für die Krim und Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson innerhalb der ehemaligen Verwaltungsgrenzen,

verzichtet auf die Entwicklung, den Besitz und die Stationierung von Nuklearwaffen auf ihrem Territorium,

wird keine permanente oder befristete Stationierung von Streitkräften einer fremden Macht oder deren militärischer Infrastruktur auf ihrem Territorium zulassen,

wird keine Übungen und Manöver von ausländischen Streitkräften auf ihrem Territorium zulassen,

wird die vereinbarten Höchstgrenzen18 für die ukrainischen Streitkräfte innerhalb von zwei Jahren umsetzen.

d) Die Probleme im Zusammenhang mit der Krim und Sewastopol werden innerhalb von 15 Jahren bilateral auf diplomatischem Wege verhandelt und unter Verzicht auf militärische Gewalt gelöst.

e) Der künftige Status der Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson wird in den Verhandlungen einvernehmlich vereinbart. Russland wird den Flüchtlingen die Rückkehr ermöglichen. Sollten die Verhandlungspartner in dieser Frage keine Einigung erzielen, wird der Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Frieden und Sicherheit in der Ukraine innerhalb von zwei Jahren nach Inkrafttreten des Friedensvertrages ein Referendum durchführen, in dem die Bevölkerung über den künftigen Status entscheidet. Teilnahmeberechtigt sind ukrainische Staatsbürger, die am 31.12.2021 ihren ständigen Wohnsitz in diesen Regionen hatten. Russland und die Ukraine verpflichten sich, das Ergebnis des Referendums anzuerkennen und bis zum Ende des Jahres, in dem das Referendum stattgefunden hat, in ihre nationale Gesetzgebung umzusetzen. Für die Bevölkerung einer oder mehrerer Regionen, die sich für den Verbleib im ukrainischen Staatsverband entscheidet, wird die ukrainische Regierung bis zum Ende des Jahres, in dem das Referendum stattgefunden hat, Minderheitenrechte nach europäischem Standard in die Verfassung aufnehmen und umsetzen (entsprechend dem Minsk II-Abkommen).

f) Garantiestaaten, die Mitglieder der Europäischen Union sind, werden die Mitgliedschaft der Ukraine durch die Unterstützung rechtstaatlicher und demokratischer Reformen fördern.

g) Der Wiederaufbau der ukrainischen Wirtschaft und Infrastruktur wird durch eine internationale Geberkonferenz gefördert.

h) Beide Vertragsparteien werden an einer Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa im KSZE-Format mit dem Ziel einer europäischen Sicherheits- und Friedensordnung teilnehmen und diese konstruktiv unterstützen. Die Konferenz wird innerhalb eines Jahres nach Inkrafttreten des Friedensvertrages stattfinden.

i) Der Vertrag tritt in Kraft, sobald beide Vertragsparteien und fünf Garantiestaaten den Vertrag unterzeichnet und, so weit erforderlich, die Parlamente dieser Staaten dies gebilligt haben sowie die Ukraine ihren Status als neutraler, unabhängiger und bündnisfreier Staat (ohne das Ziel einer Nato-Mitgliedschaft) durch die Änderung der Verfassung kodifiziert hat.19

k) Etwaige Verzögerungen rechtfertigen weder den Bruch des Waffenstillstands noch den Rücktritt von den bis dahin erreichten Vereinbarungen.

Phase III – Eine europäische Sicherheits- und Friedensordnung

Langfristig kann nur eine europäische Sicherheits- und Friedensordnung die Sicherheit und Freiheit der Ukraine gewährleisten, in der die Ukraine und Russland ihren Platz haben. Eine europäische Sicherheitsarchitektur, in der die geostrategische Lage der Ukraine keine Schlüsselrolle mehr für die geopolitische Rivalität der Vereinigten Staaten und Russlands spielt. Der Weg dorthin führt über eine Konferenz im KSZE-Format, die an die grossen Fortschritte der «Charta von Paris» anknüpft und diese unter Berücksichtigung der gegenwärtigen sicherheitspolitischen und strategischen Rahmenbedingungen weiterentwickelt.

25.  August 2023

 

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Wie sieht es nach dem Tod aus?

Wie sieht es nach dem Tod aus? https://wp.me/paI27O-4UW

Ich vermute, ich „falle in das Universum“ zurück, werde wieder ein Teil von allem. Nach meiner Überzeugung lebt das Universum.

Argumente dafür: Der Mensch ist aus vielen Atomen zusammengesetzt. Er entsteht aus einer Eizelle und einem Spermium, wird dann ernährt von dem Blut seiner Mutter, sucht sich nach einem durch die Evolution eingebautem Plan seine Teile daraus zusammen und wird zu diesem erstaunlichen Geschöpf, das selbst sich wieder vermehren kann, genauso wie es jedem Tier und jeder Pflanze ergeht, soweit das wimmelnde Leben nicht kleine sich teilende Bakterien geblieben ist. Das Leben ist eine kurze, ephemere, aber bunte und erstaunliche Erscheinung. Wenn man diese Vermehrung mit viel technischer Unterstützung fortsetzt, könnten aus einem Planeten und aus dem Material des Weltalls ungeheuer viele Menschen oder anderes Leben entstehen, wovon die Menschen, im Moment schon über 8 Milliarden, alle „ich lebe“ sagen könnten. Woher kommt diese Kraft der Materie? Die sozusagen viele „Seelen“ entwickeln kann? Die Materie und alles, woraus das Universum oder die Universen bestehen, hat diese Potenz, sie ist pro Masse viel weniger „schlau“ als das vergleichsweise winzige Gehirn eines Menschen, aber in ihrer ungeheuren Masse steckt meines Erachtens die Kraft und „Gott“. Wobei „Gott“ sich m.E. keine Gedanken um das Glück der Menschen macht, sondern nur sich betrachtet, was in den Trilliarden Galaxien und Sonnen und schwarzen Löchern und Planeten so alles passiert. Und wenn wir sterben, werden wir wieder ein Teil von allem und beteiligen uns an dieser Betrachtung… Denn auch ich denke, das kurze Leben, das kann doch bei all den Wundern, die um uns  bestehen, nicht alles gewesen sein… Es geht irgendwie weiter…

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Prigoschins Tod…

https://globalbridge.ch/brief-aus-moskau-so-denkt-man-in-moskau-zu-prigoschins-tod/

Zitat:   drei Versionen die Rede: Die erste: eine polnische Operation – tatsächlich herrschte in Polen wochenlang Angst vor einem Einfall von Wagner-Söldnern. Söldner, die nach dem gescheiterten Putsch Ende Juni in Belarus Zuflucht genommen hatten. An Polen viel zu nah.

 Die zweite Version führt zu Frankreich und Afrika: Nach dem jüngsten Staatsstreich in Niger soll Frankreich beschlossen haben, die Gruppe Wagner zu enthaupten. Die Gruppe Wagner wurde beschuldigt, die Putschisten in Niger unterstützt zu haben.

Die dritte Spur führt stattdessen in die Ukraine. Auch der Politikwissenschaftler Sergej Markow, häufiger Gast in mehreren russischen Talkshows, aber bekannt für seine Eigenständigkeit, besteht auf der ukrainischen Version. Offensichtlich würde man im Westen die ukrainische Spur lieber von vornherein ausschließen.
[…]
Die Ukraine hatte sicherlich ein ernstes Motiv, Prigoschin eliminieren zu wollen. Der Wagner-Gründer wurde schon vor mehreren Jahren in die Mirotvorets-Datenbank eingetragen. Mirotvorets (auf Ukrainisch „Friedensstifter“) ist eine berüchtigte öffentliche Liste der Feinde der Ukraine, die bereits 2014, nach der Revolution, erstellt wurde.
[snip]

Nun, Fakt ist, die Ukraine hatte mindestens so viele Gruende sich an P. zu raechen
wie Putin, die Franzosen (Uranversorgung) oder Polen.

Wer sollte nochmal Nordstream gesprengt haben? Putin?

Die einseitige Debatte ist auffaellig, aber auch fast schon normal fuer die
halbseidene Propaganda im Westen.

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Caitlins 30 Anzeichen dafür, dass Sie ein Empire “Simp” sein könnten// Caitlins 30 Signs You Might Be An Empire Simp

Caitlins 30 Anzeichen dafür, dass Sie ein Empire “Simp” sein könnten/ https://wp.me/paI27O-4UE

Hier im Original (oder auch ganz unten):

https://www.caitlinjohnst.one/p/30-signs-you-might-be-an-empire-simp?utm_source=substack&utm_medium=email

Caitlins 30 Signs You Might Be An Empire Simp   https://wp.me/paI27O-4UE

Caitlins 30 Anzeichen dafür, dass Sie ein Empire “Simp” sein könnten

Caitlin Johnstone 26.08.2023

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Tim Foley):

Es gibt viele stiefelleckende Simpsons für das US-Imperium. Das Imperium verfügt über die ausgeklügeltste Propagandamaschine, die je erfunden wurde, und die meisten Menschen im Westen haben ihr ganzes Leben lang unter seinem Einfluss gestanden. Aber es kommt vor, und es ist gut, das Bewusstsein dafür zu schärfen.

Hier sind also 30 Anzeichen dafür, dass Sie ein Imperiumsversteher sein könnten:

1. Sie regen sich auf, wenn jemand auf die gut dokumentierten westlichen Provokationen hinweist, die den Weg zum Krieg in der Ukraine geebnet haben.

2. Sie glauben, dass Putin nur in die Ukraine einmarschiert ist, weil er böse ist und die Freiheit hasst, und dass die USA das Land mit Waffen beliefern, weil sie die Ukrainer lieben und ihre Freiheit und Demokratie schützen wollen.

3. Sie interessieren sich mehr für Trumps Fahndungsfoto als für die vom Westen unterstützten Gräueltaten im Jemen oder die Hungersanktionen in Syrien.

4. Sie können Tony Blinken zuhören, ohne ihm Müll an den Kopf werfen zu wollen.

5. Sie wissen, dass die USA das letzte Mal, als es eine glaubwürdige ausländische militärische Bedrohung in der Nähe der US-Grenze gab, so aggressiv reagiert haben, dass die Welt fast untergegangen wäre, und dennoch verlangen Sie, dass Russland und China militärische Drohungen der USA an ihren Grenzen akzeptieren.

6. Sie glauben, dass die USA Australien mit Kriegsmaschinerie vollstopfen, weil sie die Australier lieben und sie vor China schützen wollen.

7. Sie glauben, dass die zerstörerischste Militärmacht der Welt ihren geopolitischen Rivalen Nr. 1 mit Kriegsmaschinerie als Verteidigungsmaßnahme umzingelt.

8. Du lebst in der am stärksten von Propaganda geprägten Bevölkerung der Welt und machst Witze über die nordkoreanische Propaganda.

9. Du lebst in der am stärksten von Propaganda durchdrungenen Bevölkerung der Welt und verbringst deine Zeit damit, dich über die russische Propaganda aufzuregen.

10. Du glaubst, dass der Titel des mörderischsten und tyrannischsten Regimes der Welt einer anderen Regierung als der von Washington zusteht.

11. Du lebst unter der mörderischsten und tyrannischsten Machtstruktur der Welt und verbringst dennoch deine Zeit damit, über die Tyrannei in asiatischen Ländern zu schimpfen.

12. Sie wollen, dass Wladimir Putin noch vor George W. Bush wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt wird.

13. Sie glauben, dass westlicher Interventionismus jemals etwas mit der Verbreitung von Freiheit und Demokratie oder dem Schutz humanitärer Interessen zu tun hatte.

14. Sie finden Proteste in Ländern wie Iran, Venezuela oder Kuba viel interessanter als Proteste in Ländern wie Frankreich, Haiti oder Chile.

15. Sie nennen die NATO unironisch ein “Verteidigungsbündnis”.

16. Sie regen sich darüber auf, dass China sich anschickt, die Kontrolle über Taiwan mit militärischer Gewalt zu übernehmen, ohne jemals zuzugeben, dass das US-Imperium sich anstrengt, genau das Gleiche zu tun.

17. Sie haben auch nur eine Sekunde lang geglaubt, dass die US-Regierung sich einen Dreck um die Muslime in China schert.

18. Du bist gegen Waffen, außer wenn sie dazu benutzt werden, Ausländer in Übersee zu töten.

19. Du behauptest, dass du die Untaten aller Regierungen gleichermaßen ablehnst, verbringst aber die meiste Zeit damit, Leute anzuschreien, die die US-Außenpolitik online kritisieren.

20. Sie haben schon einmal jemanden, der die US-Außenpolitik kritisiert, beschuldigt, heimlich für Russland oder China zu arbeiten.

21. Sie haben schon einmal jemanden, der Israel kritisiert, beschuldigt, ein Antisemit zu sein.

22. Du denkst, Antikrieg zu sein bedeutet, eine ukrainische Flagge in deine Twitter Biografie zu setzen.

23. Du glaubst, dass “die Truppen” jemals für deine Freiheit gekämpft haben, seit du lebst.

24. Du glaubst, dass die Invasion des Irak etwas mit der Befreiung des irakischen Volkes zu tun hatte.

25. Du denkst, die Zerstörung Libyens hatte etwas mit dem Schutz der Libyer zu tun.

26. Glauben Sie, dass die Bewaffnung der Al-Qaida in Syrien durch den Westen etwas mit der Förderung der Interessen der Syrer zu tun hat?

27. Sie glauben, dass die Eskalationen der USA gegen Russland und China irgendetwas mit “nationaler Sicherheit” zu tun haben.

28. Sie glauben, das Verteidigungsministerium habe etwas mit Verteidigung zu tun.

29. Sie finden es in Ordnung, dass die USA weiterhin Kriege führen, Nationen zerstören, die Zivilbevölkerung mit Wirtschaftssanktionen aushungern, Stellvertreterkriege anzetteln, Neonazis und gewalttätige Dschihadisten bewaffnen, Putsche inszenieren und Journalisten verfolgen, weil die Welt sonst von bösen Tyrannen übernommen werden könnte.

30. Jeder Punkt auf dieser Liste hat dich gestört.

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109 Kommentare

 

 

 

 

Robert Billyard
Schreibt der Papagei der Geschichte

vor 5 Stunden

#31 Sie sehen nicht, dass die USA, Kanada und alle anderen NATO-Mitglieder wirtschaftlich und kulturell als Sklavenstaaten für Kriege ausgebeutet werden, die sich das Imperium nicht leisten kann und sie für Konzernkriege für Konzerngewinne “ausbeutet”.

#32 Sie ignorieren die grausamen wirtschaftlichen Indikatoren, die zeigen, dass der Zusammenbruch des Westens am Horizont steht.

#33 Die Kolonisierung des Geistes und der Seele ist ein degenerativer Zustand, der mit dem Soziozid endet, den wir jetzt erleben.

 

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Wilder Finsterling
vor 6 Stunden

Wie hast du die Liste auf nur 30 begrenzt?

 

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Gemeinschaft

US-Beamte geben zu, dass sie die Öffentlichkeit in Bezug auf Russland buchstäblich nur anlügen

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an: NBC News hat einen neuen Bericht veröffentlicht, der sich auf mehrere anonyme US-Beamte beruft und den humorvollen Titel “In a break with the…

Apr 7, 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Die totalitäre Dystopie ist schon da: Notizen vom Rand der narrativen Matrix

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Tim Foley): Ich hatte einen Albtraum, in dem ich geheime Informationen weitergab und verhaftet wurde und…

Apr 17 –
Caitlin Johnstone

 

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Unsere gesamte Zivilisation ist gefälscht und dumm

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an: Sie sind nicht abgestumpft; alles ist wirklich so unecht und fade, wie es aussieht. Ich sage das, denn wenn Sie diesen Artikel lesen…

Sep 8, 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Unsere gesamte Zivilisation ist darauf ausgerichtet, uns daran zu hindern, zu erkennen, dass wir dies tun können

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an: Erhebt euch, wie Löwen nach dem Schlummer In unbesiegbarer Zahl! Schüttelt eure Ketten zur Erde wie Tau, der im Schlaf…

Jul 9, 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Ich war 19

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Caitlin Johnstone): Ich war 19, als ich das erste Mal vergewaltigt wurde. Ich reiste mit dem Rucksack durch Europa, stand unter Drogen, wachte auf…

Jul 5 –
Caitlin Johnstone

 

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Es ist nicht in Ordnung, wenn Erwachsene sagen, die Invasion der Ukraine sei “unprovoziert” gewesen

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an: In einem kürzlichen Interview mit dem Podcast “Useful Idiots” wiederholte Noam Chomsky sein Argument, dass der einzige Grund, warum wir…

Sep 7, 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Es ist nicht in Ordnung, dass Erwachsene auf diese Weise über die Ukraine denken

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an: ❖ Es ist nicht in Ordnung, im Jahr 2022 erwachsen zu sein und zu glauben, dass die USA Waffen in ein fremdes Land pumpen, um es zu verteidigen…

Mar 18, 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Wo ich stehe, Thema für Thema

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Tim Foley): Ich habe ein paar Leute gesehen, die sagten, sie seien sich nicht sicher, wie ich politisch stehe. Als ein…

Aug 2 –
Caitlin Johnstone

 

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Sehen Sie, wie Stella Assange John Bolton den Schnurrbart vom Gesicht eines Kriegsverbrechers klatscht

Stella Assange hat soeben einem der Verfolger ihres Mannes eine Abreibung verpasst, die so vernichtend war, dass ich danach eine Zigarette brauche…

6. Oktober 2022 –
Caitlin Johnstone

 

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Anderson Cooper ist ein ekelhafter CIA-Trottel

Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Tim Foley): In einem kürzlichen CNN-Interview mit dem US-Präsidentschaftskandidaten Cornel West hat der ehemalige CIA-Praktikant…

Jul 20 –
Caitlin Johnstone

 

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© 2023 Caitlin Johnstone
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Listen to a reading of this article (reading by Tim Foley):

There are many bootlicking simps for the US empire. It’s not entirely their fault; the empire has the most sophisticated propaganda machine ever devised and most westerners have been marinating in its influence their entire lives. But it does happen, and it’s good to bring awareness to it.

Here then are 30 signs you might be an empire simp:

1. You get triggered whenever anyone highlights the well-documented western provocations that paved the way to the war in Ukraine.

2. You think Putin invaded Ukraine solely because he is evil and hates freedom and the US is pouring weapons into the nation because it loves Ukrainians and wants to protect their freedom and democracy.

3. You’re more interested in Trump’s mugshot than the western-backed atrocities in Yemen or starvation sanctions in Syria.

4. You can listen to Tony Blinken talk without wanting to throw trash at his head.

5. You understand that the last time there was a credible foreign military threat near the US border the US responded so aggressively that it almost ended the world, yet you demand that Russia and China accept US military threats on their borders.

6. You think the US is filling Australia with war machinery because it loves Australians and wants to protect them from China.

7. You believe the world’s most destructive military force is encircling its #1 geopolitical rival with war machinery as a defensive measure.

8. You live in the most propagandized population on earth and make jokes about North Korean propaganda.

9. You live in the most propagandized population on earth and spend your time fretting about Russian propaganda.

10. You think the title of most murderous and tyrannical regime on earth belongs to any government besides Washington.

11. You live under the most murderous and tyrannical power structure on earth and yet spend your time shrieking about tyranny in Asian countries.

12. You want to see Vladimir Putin tried for war crimes before George W Bush.

13. You believe western interventionism has ever had anything to do with spreading freedom and democracy or protecting humanitarian interests.

14. You find protests in places like Iran, Venezuela or Cuba much more interesting than protests in places like France, Haiti or Chile.

15. You unironically call NATO a “defensive alliance”.

16. You rend your garments about China preparing to seize control of Taiwan by military force without ever acknowledging that the US empire is preparing to do the exact same thing.

17. You’ve ever believed for even one second that the US government gives a fuck about Muslims in China.

18. You oppose guns except when they’re being used to kill foreigners overseas.

19. You claim you oppose the misdeeds of all governments equally but find yourself spending most of your time yelling at people who criticize US foreign policy online.

20. You’ve ever accused anyone who criticizes US foreign policy of secretly working for Russia or China.

21. You’ve ever accused someone who criticizes Israel of being an anti-semite.

22. You think being anti-war means putting a Ukraine flag in your Twitter bio.

23. You think “the troops” have ever fought for your freedom at any time since you’ve been alive.

24. You think the invasion of Iraq had anything to do with liberating the Iraqi people.

25. You think the destruction of Libya had anything to do with protecting Libyans.

26. You think the west arming Al Qaeda in Syria had anything to do with advancing the interests of Syrians.

27. You think US escalations against Russia and China have anything to do with “national security”.

28. You think the Department of Defense has anything to do with defense.

29. You think it’s okay for the US to keep waging wars, destroying nations, starving civilian populations with economic sanctions, instigating proxy wars, arming neo-Nazis and violent jihadists, staging coups and persecuting journalists, because if it doesn’t do those things the world might be taken over by evil tyrants.

30. You were bothered by any item on this list.

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109 Comments

#31 You fail to see the USA, Canada and all other NATO member are being cannibalized economically and culturally as slave states to wars the empire cannot afford and is “asset stripping” them for corporate wars for corporate. profits.

#32 You are ignoring the atrocious economic indicators that show collapse of the West is on the horizon.

#33 Colonization of the mind and soul is a degenerative condition which ends with the sociocide we are now living through.

Reply
Feral Finster

6 hrs ago

How did you limit the list to just 30?

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Und noch ein Link zu Ursula von der Leyen…: https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=pfbid0kiJdEWcMgT8VNbMzxJhuqKJLibj38H3Pf4WZow5DpYP2Gm8oiW5hxzxhzSQyTmdjl&id=100000963756313&sfnsn=scwspmo

EU-Abgeordneter Sonneborn kommentiert jüngste EU-Pfizer-Pläne https://freedert.online/europa/169547-interessantes-huetchenspiel-eu-ageordneter-sonneborn/

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