Die USA und Deutschland haben mit der Nato Afghanistan verlassen. Während des 20 Jahre langen Einsatzes wurden viele Afghanen getötet und ungeheuer viel Geld investiert und jetzt wurde, nach 20 Jahren, eingesehen, dass dies zu teuer ist und vielleicht auch, dass dies ein großer Fehler war und wir haben still das Land verlassen und es den Aufständischen überlassen.
Die Friedensbewegung hat gewarnt und sich heftig gegen diesen Unsinn gewandt. Mit Krieg bringt man Menschen gegen sich auf, verschwendet ungeheure Ressourcen und verstößt gegen das Manifest von Russell und Einstein und damit gegen das Überlebeninteresse der Menschheit.
Wie die Initiative „Sicherheit neu denken“ und wissenschaftliche Untersuchungen belegen, ist die „militärische Kriegslösung“ in aller Regel deutlich unwirksamer als gewaltfreie Lösungen. In fast allen Staaten gilt, dass Gewalt nur dem Staat vorbehalten ist. Und das gilt rechtlich zwischen den Staaten auch für die größte politische Vereinigung, die Vereinten Nationen.
Vor allem die „westliche Wertegemeinschaft“ hat sich im Bewusstsein ihrer waffentechnischen Überlegenheit in Jugoslawien (2) und Syrien (1) über die Charta der UN und die Beschlüsse des Sicherheitsrates hinweggesetzt. Jetzt hat ein kleines Land unter ungeheuer großen Opfern, die wir hätten vermeiden können, wie auch seinerzeit Vietnam bewiesen, dass sogar die USA und jetzt sogar die Nato auf die Dauer aufgeben muss. Diese Erkenntnis muss in allen Lehrbüchern stehen, damit wir nicht diesen Fehler des Drohens und des Einsatzes von Militär gegen Russland oder gar gegen China mit der Gefahr des Menschheitsuntergangs wiederholen und eine neue Generation zur Einsicht und mehr Klugheit erziehen.
Herzliche Grüße, Helmut Käss
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