Liebe Freunde*innen,
am gestrigen Sonntag gab es eine weitere Telefonkonferenz der bundesweiten Friedensbewegung, an der auch ich teilnahm.
Hier gab es eine große Übereinstimmung den Ostermarsch weder zu verschieben noch ausfallen zu lassen, sondern in alternativen Formen, nicht zuletzt gestützt auf das Internet statt finden zu lassen.
Siehe hierzu auch unter:
https://www.friedenskooperative.de/alternativer-ostermarsch
Das geht in die Richtung die Corinna hier schon “angestiftet” hat – Danke!
Meine zusätzliche Idee wäre wir machen ein Video welches am Ostersamstag veröffentlicht wird.
Zwei Menschen halten unser Bündnistransparent und davor spricht jemand unsere Ostermarschrede (Sicherheitsabstand wäre damit gewährt), dass Ganze z.B. auf dem Kohlmarkt. Könnte auch schon am Freitag produziert werden. Chri würde das vielleicht gerne machen. Liedbeiträge von C können wir dranhängen.
Dies kündigen wir auch in einer Pressemitteilung vorher an “Ostermarschkundgebung Samstag ab 11.00 im Internet” Bündnisorganisationen werden gebeten dies zu verlinken. Damit hätten wir eine Internet-Kundgebung, an der Mensch teilnehmen kann.
Besonderen Charme könnte es haben parallel – das ansonsten von mir nicht geschätzte – Facebook hierfür zu nutzen. Die ermöglicht zustimmende Statements und Fotos beizusteuern, also ein bestimmtes gemeinsames Erlebnis darzustellen.
Soviel zu meinen Anregungen.
Ansonsten sollten wir in den nächsten Tagen hier einen Plan schmieden, damit es was wird.
Solidarischer Gruß
Ha
Hier angefügt Informationen zum Thema aus dem parteiinternen Infos des Landesverbandes DER LINKEN.Nds:
Bundesweite und regionale Plattformen zu Frieden und Antimilitarismus
www.friedenskooperative.de (wichtige Seiten mit Veranstaltungsterminen)
www.ohne-ruestung-leben.de (wichtige Inhalte, z.T. Termine, keine Eintragsmöglichkeit!)
https://www.antidef20.de (ausschließlich zu “Defender”)
https://www.stoppt-defender-2020.de (Linke-Bundestagsfraktion)
Friedenskanal Hamburg: https://www.youtube.com/channel/UCdLvc44EQz4_dxjbAihmptA/about
Friedensbüro Hannover: https://www.frieden-hannover.de
Bremer Friedensforum: https://www.bremerfriedensforum.de/
Es ist wichtig, dass wir die aktuellen EInschränkungen in der direkten Begegnung soweit wie möglich auffangen, indem wir unsere Infos im Internet präsentieren (z.B. eigene Website) und durch Eintrag in den Portalen auffindbar machen.
Virtueller Ostermarsch
Da reale Ostermärsche ausfallen, verlegen verschiedene Veranstalter ihre geplanten Reden und Aktionen ins Internet, ein gemeinsames Konzept wird von der Friedenskooperative ausgearbeitet (https://www.friedenskooperative.de/alternativer-ostermarsch); als Bsp. s. auch die Aktionen vom Friedenskanal Hamburg
Es
bleibt die Frage, ob wir dabei bleiben müssen. In der bundesweiten
Telko gab es den Vorschlag, die Friedensbewegung aufzurufen z.B. am
Ostersamstag von 11 – 12 Uhr jeder allein, aber mit Plakaten, Transpis
o.ä. Ostermarschbezogenem sich durch die Öffentlichkeit zu bewegen. Es
ist die Frage, ob das jemanden interessiert, aber eigentlich
widerspricht es nicht den Regelungen zu Kontaktverboten.
Dazu gab es aus Flensburg ab es ein recht interessantes Foto:
https://subtilus.info/2020/03/25/demo-am-suedermarkt-freiheit-stirbt-mit-sicherheit/
Nicht wegen der Forderungen, aber die Demoform würde doch den Überlegungen entsprechen.
Pressemeldungen
Die Aufrufe, Reden und Aktionen, die für die kommende Zeit geplant waren (u.a. für die Rheinmetall- und “Defender”-Aktionen im April und Mai) sollten als Pressemeldungen raus, vielleicht sind die Chancen zur Veröffentlichung in diesen Saure-Gurken-Zeiten besser als sonst – vor allem wenn wir die Argumentation immer mit der Gesundheitslage verknüpfen, das wäre gleichzeitig eine Möglichkeit für den virtuellen Ostermarsch.
Hauptzielrichtung aller Stellungnahmen sollte unserer Ansicht nach sein:
Kosten
für Militär werden uns als „unvermeidlich“ für unsere Sicherheit
dargestellt – jetzt gerade plädierten Ministerin Kramp-Karrenbauer und
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg noch mal für Beibehaltung des 2%-Ziels (in Bezug aufs BIP, d.h. aber etwa 16% des Bundeshaushalts).
Die augenblickliche Situation beweist aber auf bitterste Art, was wirklich nötig ist für unsere Sicherheit: ein hochentwickeltes Gesundheitswesen mit vielen anständig bezahlten Beschäftigten. Alle Sparmaßnahmen und die Ausrichtung nach Rentabilitätsgesichtspunkten haben sich als lebensgefährlich gezeigt. Kommunen privatisierten ihre Kliniken, da sie chronisch unterfinanziert sind und deshalb ihren Aufgaben zur Daseinsvorsorge nicht nachkommen konnten. Bertelsmann schlug eine Reduzierung der Anzahl von Kliniken auf die Hälfte vor, damit sie sich rentieren. Jetzt wissen wir: Wahnsinn. Der Beweis ist erbracht. Rekommunalisierung des Gesundheitswesens und ausreichende Finanzierung der Daseinsvorsorge sind nötig. D.h. Die Schwarze Null zwingt eigentlich zur Vermögenssteuer!
Die jetzigen Notmaßnahmen zeigen: auch das Märchen „Es ist kein Geld da.“ ist widerlegt. Es werden kurzfristig Milliardenbeträge zur Verfügung gestellt – wie sinnvoll, wird sich zeigen. Ermöglicht man Kleinverdienern und Kleinunternehmern das Überleben – oder ersetzt man Firmen wie VW die Umsatzverluste durch die seit letztem Jahr begonnen Krise? Ein sehr interessanter Artikel von Winfried Wolf dazu https://www.nachdenkseiten.de/?p=59459.
Die Bundeswehr präsentiert sich als Retter in der Not in Zeiten der Corona-Krise (z.B. in Hallo Niedersachsen vom 20.3.). Ich persönlich habe die Haltung: Selbstverständlich sollen die geeigneten Kräfte (fast 20.000 SanitätssoldatInnen, Notkrankenhäuser u.ä.) für die Allgemeinheit eingesetzt werden, wir haben sie schließlich finanziert – aber nicht unter militärischem Oberkommando.
Sehr schön zum Zusammenhang Beschäftigte und Militär: https://youtu.be/SrKpF1dovlM
Wir dürfen auch nicht vergessen, dass die Folgen weltweit noch viel schlimmer werden können, als wir es hier erleben: in Gesellschaften ohne funktionierendes Gesundheitssystem, ohne Notversorgung und ohne Rücklagen und Reserven bei den Massen der Menschen. Hier wäre der Einsatz der 440 Mrd. notwendig, um die die Rüstungsausgaben weltweit erhöht werden sollen.
Der 7.4. wurde als Solidaritätstag unter dem Motto „Solidarität statt Corona verbreiten“ ausgerufen, ich weiß allerdings noch nicht von wem und wie das laufen soll.
Ein interessanter Artikel zu Grundrechtseinschränkungen in der HAZ: https://www.rnd.de/politik/corona-krise-verfassungswidrige-eingriffe-in-freiheitsrechte-G76RET6PG5HHLAXJ2JZZF6PYNM.html Herzliche Grüße A
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