Warum niemand den Ukraine-Krieg zu beenden vermag…

Warum niemand den Ukraine-Krieg zu beenden vermag… https://wp.me/paI27O-4OA

Dieser Artikel ist in zweifacher Hinsicht interessant: Zum einen gibt es Kommentare, die eine Verhandlungslösung preferieren, nicht gerade häufig in der Neuen Zürcher Zeitung, zum anderen haben die Gedankengänge des US-Militärhistorikers Luttwak durchaus einige Plausibilität.
VG Horst Schiermeyer

https://www.nzz.ch/meinung/edward-luttwak-warum-niemand-den-ukraine-krieg-zu-beenden-vermag-ld.1746261

GASTKOMMENTAR
Warum niemand den Ukraine-Krieg zu beenden vermag – nach mehr als fünfhundert Tagen Kampf sind beide Seiten im gleichen Paradox gefangen

Im Donbass findet nach wie vor ein zähes militärisches Ringen statt. Auch wenn die ukrainische Gegenoffensive noch keine spektakulären Erfolge gezeitigt hat, wächst die Stärke der Ukraine zusehends. Vielleicht läuft es am Ende doch auf eine Verhandlungslösung hinaus.
Edward Luttwak 16.07.2023,

Auf einer Veranstaltung vor ein paar Wochen, deren Zweck eher nebulös blieb, gab Nato-Chef Jens Stoltenberg eine unauffällige Verwaltungsmitteilung ab: «Wir arbeiten an einem mehrjährigen Paket mit beträchtlichen Finanzmitteln…»

Das ist nicht der Stoff, aus dem Schlagzeilen sind, aber ein ziemlich ernüchterndes Eingeständnis, dass der Krieg, der seinen fünfhundertsten Tag mittlerweile überschritten hat, kein Ende findet. Weder in diesem noch im nächsten oder übernächsten Jahr. Das ist zutiefst beunruhigend, vor allem darum, weil entgegen der landläufigen Meinung alle, auf die es wirklich ankommt – die Ukrainer, die Russen und die Amerikaner – sich sehr bemühen, den Krieg zu beenden.

Denn entgegen der weit verbreiteten Meinung trifft es nicht zu, dass Selenski will, dass die Welt ihn auf ewig unterstützt, wenn er eine vollständige Rückeroberung der besetzten Gebiete, einschliesslich der Krim, durchführt. Die derzeitige Gegenoffensive – der militärische Vorstoss in Richtung Schwarzes Meer, um die russischen Kräfte weiter westlich abzuschneiden – ist ein klarer Beweis dafür. Sie wurde bewusst so geplant, um Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen oder sonst zu riskieren, dass Zehntausende von russischen Soldaten in Gefangenschaft geraten oder den Tod finden.

Zwei Juden an der Spitze

Selenski hat sich jedoch stets geweigert, die Tatsache zu verdeutlichen, dass er auch ein «begrenzte Ziel» verfolgen könnte, sprich einen Verhandlungsfrieden ohne die Krim. Dies hat er sowohl aus militärischen als auch aus persönlichen Gründen getan.

Der militärische Grund ist simpel und gilt für jeden Krieg: Um überhaupt voranzukommen, können die Ukrainer an der Front nicht «begrenzt» kämpfen. Sie müssen unbedingt daran glauben, dass ihr absoluter Einsatz und ihre Selbstaufopferung sie zum Sieg führen werden.

Das moderne Russland ist genauso «postheroisch» wie jedes andere Land mit niedriger Geburtenrate.

Der persönliche Grund besteht darin, dass Selenski Jude ist, ebenso wie sein Verteidigungsminister Oleksii Resnikov. Und wie die zahllosen Juden, die im vergangenen Jahrhundert in ganz Europa für ihr Land gekämpft haben, bleiben die beiden in den Augen der Nationalisten, in vorliegenden Fall der ukrainischen Ultranationalisten, die in der Regel antisemitisch eingestellt sind, verdächtig.

Für sie ist es keine geringe Ironie, dass die Ukraine in ihrem Existenzkampf von zwei Juden angeführt wird, denn ihr Gründungsheld, Bohdan Chmelnyzkyj, hat als Nationalist antisemitischen Völkermord zu verantworten. Doch statt dass er heute Verachtung erführe, sind eine Stadt, eine Region, zahlreiche Strassen und die Brigade von Selenskis Präsidentengarde nach ihm benannt. Angesichts des bigotten Misstrauens der Nationalisten gegenüber dem Präsidenten kann es sich dieser trotz seiner hervorragenden Führung seit der ersten Kriegsnacht nicht leisten, als kompromissbereit angesehen werden.

Aber das ist nur der Subtext. Wie jeder andere, auf den es ankommt, weiss Selenski nur zu gut, dass der Krieg in Verhandlungen enden muss, denn niemand wird auf Moskau marschieren, um die Russen zur Kapitulation zu zwingen. Das Gerede vom «Regimewechsel» im Kreml mag für manche ein verführerisches Versprechen darstellen, aber es zeugt vor allem von leichtsinnigen Überoptimismus, was dessen Durchführbarkeit angeht, und ignoriert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit, dass Putins Nachfolger keineswegs Frieden, sondern einen effektiver geführten Krieg versprechen wird.

Wagner-Chef Prigoschin wurde in Rostow am Don gerade deshalb so enthusiastisch beklatscht, weil er dazu aufrief, die Verlierer im Verteidigungsministerium, die immer noch das Sagen haben, in die Wüste zu schicken. Die Russen wollen Generäle, die in Kiew einmarschieren können, so wie Schukow es 1945 nach Berlin schaffte. Die Tatsache, dass die Russen weiterhin Tag für Tag die Städte der Ukraine zu bombardieren vermögen, wenn auch nur zufällig und militärisch nutzlos, ist ein weiterer Anreiz für einen Waffenstillstand. Die Träume von der Rückeroberung der Krim dürften da kein Hindernis darstellen.

Überhandnehmende Stärke

Den ukrainischen Streitkräften fehlt zurzeit die Kraft für einen schnellen Durchstoss zum Meer, hinzu kommen Ausrüstungsmängel. Nachdem die Ukraine endlich Leopard-Panzer erhalten hat, stellt sich heraus, dass die russischen Kornet-Panzerabwehrraketen wirklich hervorragend sind: Weder die Leopard-Panzer im Feld noch die von den USA versprochenen M-1-Panzer werden vor ihnen geschützt sein.

Aber auch wenn diese Offensive nicht wirklich erfolgreich ist, so nimmt die Stärke der Ukraine doch Überhand. Das sollte ausreichen, um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen. Denn so wie Selenski zu Unrecht beschuldigt wird, einen Waffenstillstand abzulehnen, weil er zu viel will, so verhält es sich auch bei Putin.

Ja, es stimmt, dass Putin den Krieg mit dem festen Willen begonnen hat, die Ukraine in weniger als einer Woche zu erobern, ausgerüstet mit dem wunderbar fortschrittlichen «postkinetischen» Kriegsplan, der von seinem Militärchef Waleri Gerassimow entwickelt wurde. Doch seit jenem bitteren Februarmorgen, da ihm aufging, dass Gerassimow und der Chef des Inlandsgeheimdienstes FSB – in Eintracht mit den amerikanischen, französischen und deutschen Geheimdiensten – völlig falsch lagen, hat Putin beide ihm zur Verfügung stehenden Alternativen abgelehnt.

Die erste wäre gewesen, das zu tun, was er nach Ansicht vieler im letzten Jahr getan hat: sich zu einem ernsthaften Kampf zu entschliessen. Dazu hätte er formell den Krieg erklären und die zwei Millionen Reservisten mobilisieren müssen, um anschliessend mit überwältigender militärischer Macht einzumarschieren, im Gegensatz zu Gerassimows Vorstoss mit 150 000 Mann (einschliesslich Feldzahnärzten), der nur der Show diente.

Warum hat Putin das nicht getan? Sicherlich nicht, weil er nukleare Vergeltung befürchtete – der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hatte gerade erklärt, dass Deutschland im Falle einer Invasion der Ukraine nicht einmal die geplante Eröffnung der Gaspipeline Nord Stream 2 hinauszögern würde, geschweige denn einen nuklearen Schlag der Nato mit den auf deutschem Boden gelagerten Raketen unterstützen würde. Washington wiederum hat schon vor langer Zeit die «erweiterte Abschreckung» aufgegeben, wonach Atomwaffen als Reaktion auf konventionelle Angriffe gegen US-Verbündete eingesetzt werden, von der Ukraine gar nicht zu reden.

Aber Putin hatte auch etwas Mächtiges zu fürchten. Jede russische Armeeeinheit, mit Ausnahme der professionellen Luftlandetruppen, besteht aus 18- und 19-jährigen Wehrpflichtigen, deren Mütter in ganz Russland auf die Strasse gehen und den Roten Platz überschwemmen würden, um vehement zu protestieren, wenn es zu mehr als einer überschaubaren Zahl von Toten kommen würde.

Das moderne Russland ist genauso «postheroisch» wie jedes andere Land mit niedriger Geburtenrate, in dem es also keine überzähligen männlichen Kinder gibt, die für den Ruhm der Nation geopfert werden könnten (auch China hat akut dieses Problem). So war Putin nicht bereit, der Ukraine den Krieg zu erklären und seine Polizei gegen Russlands Mütter kämpfen zu lassen. Er weigerte sich nicht nur, die russischen Streitkräfte zu mobilisieren, sondern verbot sogar das Wort «Krieg», und zwar nicht nur in den offiziellen Mitteilungen.

Russland ist weitgehend autark

Aber Putin konnte auch nicht einfach alles abblasen, den Angriff auf Kiew auf «neonazistische» Provokationen schieben und sich schnell zurückziehen. Statt einen totalen Krieges oder einen Nicht-Krieg zu wählen, hat Putin seiner «besonderen Militäroperation» festgehalten und dabei der ganzen Welt gezeigt, dass Russland etwas hat, was kein anderes Land noch hat: volle Autarkie.

Im Gegensatz zu China ist die Russische Föderation autark bei Nahrungsmitteln und Treibstoff und stellt alles her, was nötig ist, um ihre Streitkräfte und die Zivilbevölkerung im Kriegsfall zu versorgen, auch wenn es an einigen Luxusgütern mangelt. Alles, was Putin braucht, um weiterzukämpfen, bis seine Feinde die Geduld verlieren, sind Arbeitskräfte und die Möglichkeit, die Masse der jungen Wehrpflichtigen aus dem Kampf herauszuhalten.

Putin hat auch Rubel – und die setzt er ein. Derzeit erhält man für den Eintritt in die russische Armee einen 600 000-Rubel-Anmeldebonus, 204 000 Rubel pro Monat (derzeit 2296 Dollar) und eine hervorragende Sterbeversicherung: 5 Millionen Rubel vom Präsidenten selbst, weitere 2 bis 3 Millionen von der Regionalregierung sowie eine monatliche Witwenrente von 25 000 Rubel pro Monat. Das ist genug Geld zur Rekrutierung jener zusätzlichen Kräfte, welche die Gräben ausgehoben und die umfangreichen Befestigungswerke angelegt haben, die jetzt die ukrainische Offensive aufhalten, zusammen mit fast 200 000 zurückgerufenen Reservisten, welche den gleichen Sold und die gleichen Leistungen erhalten.

Und es gibt noch mehr neu eingezogene russische Truppen im Osten und im ehemals unabhängigen Staat Weissrussland (das Land, das Putin letztes Jahr mit Ausnahme des Namens erobert hat). Putin kann zwar eine Zeit lang einen Zermürbungs-krieg auf niedrigem Niveau führen, aber er kann keinen Sieg erringen. Und nun bekommt er es auch noch mit Elvira Nabiullina zu tun.

Nabiullina ist die formidable Chefin der russischen Zentralbank. Sie war schon vor dem Krieg hoch angesehen und ist jetzt die Heldin der russischen Finanzwelt, weil sie die Inflation erfolgreich zu kontrollieren vermochte – besser als die Bank of England oder die US-Notenbank.

Es wird gemunkelt, dass sie das Drucken von Rubeln einschränkt, nicht aus Angst vor einer höheren Staatsverschuldung (die russische ist viel niedriger als jene der USA oder Grossbritanniens), sondern aus Angst vor Inflation. Auch für Putin ist die Inflation eine grössere Bedrohung als alles, was seinen Truppen auf dem Schlachtfeld widerfahren kann. Die Inflation wird Russlands Arme schnell in die Verzweiflung treiben. Sie leben über die endlose Steppe Russlands verstreut und haben nur sehr begrenzte Möglichkeiten, sich bei steigenden Preisen ihren Lebensunterhalt zu sichern.

Zufälligerweise sind eben diese Russen Putins stärkste Unterstützer. Deshalb gibt es aus dem Kreml unmissverständliche Signale, dass Putin endlich bereit sein könnte, einen Kompromiss in Betracht zu ziehen.

Kein totaler Krieg

Die letzte Partei, die sich nach einem Ende des Debakels sehnt, sind die USA. Unlängst rief CIA-Chef William J. Burns eilig seinen Kreml-Kollegen Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin an, um ihm zu versichern, dass die USA nichts mit Prigoschins Marsch auf Moskau zu tun hätten. Dieses Telefongespräch ist quasi ein Beweis dafür, dass die Regierung Biden (die darin von den meisten Republikanern voll unterstützt wird) im Gegensatz zu törichten linken Phantasten nicht will, dass Russland durch diesen Krieg destabilisiert wird.

Denn Biden weiss zu gut, dass allein die russische Macht die Chinesen davon abhält, sich die riesigen Gebiete der Mongolei, Kasachstans, der Kirgisischen Republik, Usbekistans und Tadschikistans einzuverleiben – und dass nach wie vor russische Waffen in jene beiden Länder fliessen, welche den Chinesen tatsächlich wiederholt Paroli geboten haben: Indien zu Lande und Vietnam zur See.

Hier nun zeigt sich das Paradoxon. Obwohl alle drei massgeblichen Parteien dem Krieg ein Ende setzen wollen, gehen die Kämpfe weiter.

Und warum? Wegen einer Tugend, die gleichzeitig eine Sünde ist. Der Krieg in der Ukraine ist kein totaler Krieg wie der Erste oder Zweite Weltkrieg. Es ist ein «begrenzter Krieg», in dem die Botschaften der USA und Russlands in Moskau und Washington noch funktionstüchtig sind, amerikanische und russische Astronauten sich Raumkapseln teilen und der CIA-Direktor besorgt telefoniert, wenn Moskau kurz in Aufruhr ist.

Alls sind sie an gegenseitige Zurückhaltung gebunden. Die Russen greifen keine US-Flugzeuge und -Schiffe an, mit denen ihr Feind mit Waffen versorgt wird, die Amerikaner liefern den Ukrainern keine Waffen, mit denen diese grossflächig russische Städte angreifen können. Putin selbst hat die Drohungen russischer Hitzköpfe mit Atomwaffen entschärft, indem er erklärte, dass er Atomwaffen nur dann einsetzen würde, wenn Russland unmittelbar vor der Zerstörung stünde – wobei er nukleare Zerstörung meinte.

Mit anderen Worten: Die gute Nachricht ist, dass der Ukraine-Krieg ein höflicher «begrenzter Krieg» ist, genau wie die Kriege des 18. Jahrhunderts es waren, was den Neid des schrecklichen 20. Jahrhunderts hervorrief. Die schlechte Nachricht ist, dass, solange die Ukrainer unter Beschuss bleiben, keiner der anderen Protagonisten einen zwingenden Grund hat, die Kämpfe zu beenden. Wie im Siebenjährigen Krieg des 18. Jahrhunderts besteht also die Gefahr, dass der Krieg weitere 500 Tage dauern wird.

Der Amerikaner Edward Luttwak, geboren 1942 im rumänischen Arad, ist Militärstratege, Politikwissenschafter und Historiker. Sein Beitrag ist zuerst im britischen Online-Magazin «Unherd» erschienen. – Aus dem Englischen von A.Bn.

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Hausarzt, i.R., seit 1976 im der Umweltorganisation BUND, schon lange in der Umweltwerkstatt, seit 1983 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (www.ippnw.de und ippnw.org), seit 1995 im Friedenszentrum, seit 2000 in der Dachorganisation Friedensbündnis Braunschweig, und ich bin seit etwa 15 Jahren in der Linkspartei// Family doctor, retired, since 1976 in the environmental organization BUND, for a long time in the environmental workshop, since 1983 in the medical peace organization IPPNW (www.ippnw.de and ippnw.org), since 1995 in the peace center, since 2000 in the umbrella organization Friedensbündnis Braunschweig, and I am since about 15 years in the Left Party//
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