Israels Hannibal-Direktive

Israels Hannibal-Direktive  https://wp.me/paI27O-5Lv

Gesendet: Samstag, 05. Oktober 2024
Von: „a
An: attac_bs_intern@listi.jpberlin.de
Betreff: Re:Israels Hannibal-Direktive

Ja, Max Blumenthal (USA)  berichtete innerhalb von ca. 1 Woche schon ähnliches:

Viele Israelis seien nicht von der Hamas umgebracht worden, sondern durch so genanntes „friendly Fire“ umgekommen.

Ausserdem zitierte er Zeugen (z.T. m. Filmaufnahme), die die übliche Darstellung „keine Menschen mehr“  zweifelhaft erscheinen liessen.

Gesendet: Samstag, 05. Oktober 2024 um 19:27 Uhr
Von: „b
An: attac_bs_intern@listi.jpberlin.de
Betreff:  Israels Hannibal-Direktive

jW zitiert Haaretz zur Hannibal-Direktive:

Haaretz veröffentlichte am 7. Juli 2024 eine detaillierte Recherche der Ereignisse am ersten Tag der »Al-Aksa-Flut«, wie die Hamas die Operation getauft hatte. Die Journalisten studierten Dokumente des Militärs und sammelten Aussagen von Soldaten aller militärischenRänge. …

Den oben erwähnten Recherchen der Haaretz zufolge wurde am 7. Oktober an mindestens drei Orten die sogenannte »Hannibal-Direktive« ausgegeben. Sie wurde laut der Jerusalem Post Mitte der 1980er als Standardverfahren eingeführt und beinhaltet vereinfacht dargestellt, dass ein toter israelischer Soldat leichter zu verkraften ist als einer, der in Gefangenschaft gerät. Gefangene würden den Feinden Verhandlungsmacht geben und die Möglichkeit, die nationale Moral zu untergraben.

[Anscheinend gab es auch den Verdacht, dass ‚Hannibal‘ auf Zivilisten angewendet wurde. S.u.]

Der Inhalt der »Hannibal-Direktive« war lange Zeit ein Staatsgeheimnis, über das bis zum Jahr 2003 jede Spekulation in den Medien verboten war. 2011 erklärte der damalige Militärchef Benjamin Gantz jedoch nachdrücklich, dass die Direktive das Töten israelischer Soldaten zur Verhinderung von Entführungen nicht gestatte.

Die größte israelische Tageszeitung Jedioth Acharonot äußerte bereits im Januar 2024 den ungeheuerlichen Verdacht, dass Fahrzeuge, die am 7. Oktober in den Gazastreifen zurückfuhren, von Drohnen, Panzern und Kampfhubschraubern der israelischen Armee beschossen und zerstört worden seien. In vielen dieser Wagen hätten sich vermutlich israelische Geiseln befunden. Die Informationen, die Haaretz aus Armeekreisen erhielt, bekräftigten diesen Verdacht.

In den frühen Morgenstunden wurde eine Entführung in Erez gemeldet, einem Grenzübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen. Das Hauptquartier habe daraufhin »Hannibal in Erez« befohlen, erfuhr Haaretz. Ohne weitere Erklärung. Was darauf hindeute, dass die Bedeutung bekannt war. … »Ein weiterer Befehl von 11.22 Uhr, wonach keinem Fahrzeug die Rückkehr nach Gaza gestattet werden dürfe, ging noch einen Schritt weiter«, so Haaretz.

Im Kibbuz Be’eri feuerte ein israelischer Panzer auf ein Haus, in dem sich Palästinenser mit 14 Einwohnern verschanzt hatten. … Am Ende des Gefechts waren alle Palästinenser und 13 der 14 Geiseln tot. Aber nicht durch die Panzergranaten, beteuert der Armeebericht. Sie seien von den Fedajin umgebracht worden. Daran besteht laut Haaretz Zweifel, denn die »Hannibal-Direktive« soll auch in Be’eri zur Anwendung gekommen sein. Die israelische Armee äußerte sich bis jetzt nicht dazu. In einem Interview mit der New York Times gab der befehlshabende Offizier in Be’eri jedoch später zu, dem Panzerkommandanten befohlen zu haben, das Haus zu beschießen – »selbst auf Kosten ziviler Opfer«.

https://www.jungewelt.de/artikel/485122.israel-die-armee-hat-versagt.html   ===

der ganze Artikel ist fuer Abonnenten, wird soweit ich weiss am Montag freigeschaltet.

Das Print-Abo kann ich mir grad nicht leisten, aber das online-Abo ist ziemlich guenstig, und dazu kommt, ich glaube das Land braucht eine anstaendige Zeitung.

Vor 30 Jahren habe ich taz gelesen, bin vor 10, 15 Jahren zur jW gewechselt :-).

Haaretz hat leider einen paywall, oder zumindest muss man seine email hergeben…  Jerusalem Post kann man so lesen, glaube ich.  Weitere interessante Zeitung ist   https://www.972mag.com/ (auf engl.)

schoen sonntach  J.

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Über admin

Hausarzt, i.R., seit 1976 im der Umweltorganisation BUND, schon lange in der Umweltwerkstatt, seit 1983 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (www.ippnw.de und ippnw.org), seit 1995 im Friedenszentrum, seit 2000 in der Dachorganisation Friedensbündnis Braunschweig, und ich bin seit etwa 15 Jahren in der Linkspartei// Family doctor, retired, since 1976 in the environmental organization BUND, for a long time in the environmental workshop, since 1983 in the medical peace organization IPPNW (www.ippnw.de and ippnw.org), since 1995 in the peace center, since 2000 in the umbrella organization Friedensbündnis Braunschweig, and I am since about 15 years in the Left Party//
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