Erster Bericht von mir zum “Siko” Wochenende:
Friedenskonferenz München 2018 gut 300 Teilnehmer und Demo gegen die Siko, vielleicht 1500 Teilnehmer.
Bericht von der „Siko“ („Sicherheitskonferenz“): Ich war dort mit Michael Köllisch und traf als „Filmer“ Christoph Sündermann (Ihr könnt seine Videos bald unter https://www.youtube.com/results?search_query=mrmarxismo+ sehen) und bei der Demonstration Elke Schrage.
Ein aktuelle Überblick auch der eigentlichen “Siko” der Nachdenkenseiten Special zur Münchner Sicherheitskonferenz
Am Freitagabend wurde wie immer im Altstadtrathaus auf dem Marienplatz von Clemens Ronnefeld ein Grundsatzreferat gehalten zum Beispiel mit den Aussagen, dass zum zweiten Mal seit dem Weltkrieg die Weltunterganguhr auf 2 Minuten vor Mitternacht gestellt sei und Deutschland bei Einhaltung des 2% Ziels schon alleine die gleichen Ausgaben für sein Militär habe wie Russland. Dann folgten vier Vorträge, die immer von einer Musikgruppe unterhaltsam getrennt wurden. Franz Alt sprach über die Risiken der heutigen Zeit und die Mahnungen von Gorbatschow, der sagte, „sei durch Friedlichkeit klüger als Dein Feind“, und „Kommt endlich zur Vernunft“ und er zitierte auch den Dalai Lama, der sagte, Ethik sei wichtiger als Religion und er sagte, Parteien, die Atomwaffen auf Deutschem Boden tolerieren, dürften nicht mehr gewählt werden. Und: Wenn Du Frieden willst, musst du den Frieden vorbereiten…
Nele aus Bosnien sprach über die Folgen der Besatzung von Bosnien, der zu keinem wirklichen Frieden geführt habe, da nicht die Bevölkerung die notwendigen Verhandlungen geführt habe.
Tiffany aus den USA sprach über die Non Violent Peace Force, die gewaltlos die Zivilisten im Kriegsgebiet schützt. Wieviel mutiger und effektiver das sei, als mit eine Waffe die „Feinde“ anzugreifen.
Leo Hoffmann sprach über ICAN, 2007 von der IPPNW (www.ippnw.org) und anderen Organisationen gegründet, 2013 Gründung in Deutschland. Alle sagten, was Ihr vorhabt, ist völlig unmöglich… Und dann haben wir es geschafft. Jetzt geht es darum, die Atomwaffenstaaten und die Verweigerer wie Deutschland zu überzeugen. Dafür würden sie mit Natovertretern das Gespräch suchen, was viel diplomatisches Geschick erfordere.
Abschließend noch mal Mottos von Franz Alt: „Peace first“ und „move the money from war to peace“, was zweifellos das menschliche Glück stark fördern würde.
Am Samstag fand vormittags eine Nachbereitung statt. Dabei wies Franz Alt darauf hin, dass in den Christlichen Lehren Jesus völlig falsch zitiert würde. Statt „ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern bringe das Schwert“ habe er in Aramäischer Sprache gesagt: Er wolle nicht Harmonie, sondern Streitgespräche. Es gehe im Wesentlichen um Frieden, die soziale Frage und die Umweltfrage oder in christlichen Worten um Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung. Die Gewaltfreiheit sei nach wissenschaftliche Ergebnissen viel effektiver als Gewalt. Und er sagte, Friedensdemonstrationen seien immer besonders effektiv gewesen, wenn sie ein konkretes Thema und einen konkreten Termin gehabt hätten. Im Moment sehen wir in Syrien und der Ukraine wegen der Konfrontation zwischen der Nato und Russland wie die Weltunterganguhr eine erhöhte Gefahr der atomaren Vernichtung und als Termin, bis zu dem die Gefahr gemindert werden muss, würden wir den Antikriegstag am 1. September vorschlagen.
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die Demonstration bei wildem Schneetreiben mit zwei sehr eindrucksvollen Reden zum Schluss mit Jürgen Grässlin und Christine Buchholz.