Caitlin Johnstone: Wenn die USA wirklich das wären, was sie vorgeben zu sein/ see English original

Wenn die USA wirklich das wären…   https://wp.me/paI27O-4WX

Ein klarer Blick der Australierin Caitlin Johnstone auf die auch von mir empfundene Wirklichkeit…

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Die Belege sind im englischen Textsee English original

Ich habe den englischen Text ganz unten nochmal ausgedruckt, weil ich beim Klicken auf die Belege: z.B.: “have provoked that war, since,” festtellte, dass ich die Belege schnell bekam, wenn ich auf sie in der Email klickte, und gefühlt gar nicht, wenn ich auf sie im Browsertext klickte…

https://www.caitlinjohnst.one/p/if-the-us-really-was-what-it-pretends?utm_campaign=email-post&r=g2ir2&utm_source=substack&utm_medium=email

Caitlins Rundbrief
Wenn die USA wirklich das wären, was sie vorgeben zu sein
Caitlin Johnstone
12.09.2023
Hören Sie sich eine Lesung dieses Artikels an (Lesung von Tim Foley):

Hervorhebungen durch mich…

Es ist verrückt, wenn man bedenkt, wie viele Probleme es auf der Welt nicht gäbe, wenn die USA wirklich das wären, als was sie sich ausgeben.

Die Ukraine würde sich jetzt nicht im Krieg befinden, weil das US-Imperium diesen Krieg nicht provoziert hätte, denn die USA wären wirklich ein Hüter des Friedens und der internationalen Ordnung.

Die Welt stünde nicht vor einem nuklearen Armageddon, denn die USA wären wirklich ein normales Land, das die Souveränität anderer Nationen respektiert, und nicht das Zentrum eines weltumspannenden, nicht erklärten Imperiums, das seine Aggressionen gegen atomar bewaffnete Staaten, die sich seiner planetarischen Herrschaft verweigern, immer weiter steigert.

China würde sich nicht auf einen Krieg vorbereiten, weil das US-Militär tatsächlich zur Verteidigung der Vereinigten Staaten eingesetzt würde, anstatt den größten geopolitischen Rivalen des US-Imperiums mit massiver Kriegsmaschinerie schnell einzukreisen.

Der Nahe Osten würde nicht das 21. Jahrhundert damit verbringen, durch westliche Aggression in Stücke gerissen zu werden, weil die USA sich wirklich um das Leben der dort lebenden Menschen kümmern würden und nicht nur so tun, als ob, um den Regimewechsel-Interventionismus zu fördern.

Im Jemen hätten sich durch Gewalt, Hunger und Krankheiten keine Berge von Leichen angehäuft, weil die USA wirklich gegen tyrannische Diktaturen wie Saudi-Arabien vorgehen würden, anstatt deren Kriegsverbrechen begeistert zu unterstützen.

Das Informations-Ökosystem der westlichen Welt wäre nicht durch die Propaganda des Imperiums, die Internetzensur und die Manipulation von Algorithmen im Silicon Valley stranguliert, weil die USA wirklich Wert auf freie Meinungsäußerung und freies Denken legen würden, anstatt eine kontinuierliche Flut von massenhaften psychologischen Operationen zu produzieren, die darauf abzielen, die Art und Weise, wie Menschen denken, sprechen, arbeiten, handeln und wählen, zu beherrschen.

Julian Assange würde nicht im Gefängnis schmachten, weil die USA wirklich die Pressefreiheit unterstützen würden, anstatt einen rechtlichen Präzedenzfall zu schaffen, der die Verfolgung von Journalisten für die Berichterstattung über unbequeme Fakten normalisiert.

Die Menschen in den Vereinigten Staaten würden nicht in Armut und kaputter Infrastruktur versinken, weil sie wirklich in einer Demokratie leben würden, die es ihnen erlaubt, die Regierungspolitik zu beeinflussen, anstatt in einer Oligarchie, die darauf ausgerichtet ist, die Reichen und Mächtigen auf Kosten der normalen Menschen zu begünstigen.

Die USA wären kein tyrannischer Polizeistaat mit der höchsten Inhaftierungsrate auf dem Planeten, weil die US-Regierung sich wirklich um Bürgerrechte und Freiheit kümmern würde, anstatt sich nur um die Profite zu kümmern, die durch Gefängnissklaverei und private Gefängnisse aus jenen Bürgern herausgeholt werden können, die keine guten Rädchen in der kapitalistischen Maschine sind.

Die Entwicklungsländer würden viel besser gedeihen, weil die USA ihre nationale Souveränität und Unabhängigkeit wirklich unterstützen würden, anstatt alles zu tun, was nötig ist, um die imperialistische Ausbeutung ihres Reichtums zu erleichtern.

Die menschliche Zivilisation wäre weitaus gerechter und ausgeglichener als sie es derzeit ist, weil die USA das Recht jeder Nation, ihren eigenen Weg zu gehen, wirklich wertschätzen würden und daher nicht Generationen damit verbracht hätten, jeden Versuch, sich überall auf der Welt in Richtung Sozialismus zu bewegen, aggressiv zu unterdrücken.

Der Planet wäre nicht von Hunderten ausländischer US-Militärstützpunkte umkreist und würde nicht ständig von US-Angriffskriegen, Stellvertreterkonflikten, CIA-Putschen und Hungersanktionen terrorisiert, weil es all die Geheimhaltung durch die US-Regierung, die diese Missetaten möglich macht, nicht gäbe, da die USA wirklich Wert auf Wahrheit und Transparenz statt auf Macht und Herrschaft legen würden.

Die Welt wäre ein viel gesünderer und harmonischerer Ort, wenn die USA wirklich die friedliebende, die Tyrannei bekämpfende Demokratie wären, als die sie und all ihre Propagandasysteme sie darstellen. Aber weil die US-Regierung in Wirklichkeit das tyrannischste Regime der Welt ist und nichts anderes schätzt als ihre eigene Fähigkeit, so viele Mitglieder der menschlichen Spezies wie möglich zu beherrschen, leben wir in einer Welt weitaus größerer Gefahren und Misshandlungen, als wir es sonst tun würden.

Ich schreibe so viel über das US-Imperium, weil es genau das ist, was man tut, wenn man sich aufmacht, die Probleme unserer Welt mit offenem Geist zu beschreiben; diese Probleme bis zu ihren Ursprüngen zurückzuverfolgen, und viele von ihnen drehen sich um diese seltsame und zutiefst missbräuchliche Machtstruktur, der es gelingt, sich vieler Kritik und Prüfung zu entziehen, weil sie über die ausgeklügeltsten Systeme zur Kontrolle von Soft-Power-Narrativen verfügt, die je entwickelt wurden.

Das US-Imperium ist darauf angewiesen, dass die Welt vor seinen Missbräuchen nicht aufwacht. Und die Welt ist darauf angewiesen, dass alle aufwachen.

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44 Kommentare
Diego
vor 5 Stunden
Wenn die USA wirklich das wären, was sie vorgeben zu sein, würde auch die Geschichte neu geschrieben werden. Heute vor genau 50 Jahren wurde der demokratisch gewählte Präsident der chilenischen Regierung auf Geheiß der USA/CIA gestürzt und unzählige Menschenleben wurden vernichtet. Ich habe heute einen Bericht auf NPR über diese Ereignisse gehört, und es wurde NICHT EIN WORT über die Rolle der USA bei all dem gesagt. Kein einziges. Beschämend.
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Kudjoe
vor 6 Stunden
-geändert vor 6 Stunden
Es geht ja nicht nur um die USA, alle Tyrannen haben Lakaien und Ermöglicher. Ganz Europa von Van der leyen bis zu allen nationalen “Führern” haben sich zum Beispiel als Lakaien entpuppt. Das “unabhängige” Großbritannien ist alles andere als das.
Und viele “Liberale” auf der ganzen Welt, von Podemos in Spanien bis zu den deutschen Grünen und den “Arbeiterparteien” in Großbritannien, Norwegen, Deutschland usw., sind nur verkappte Faschisten. Die USA schnipsen mit den Fingern, und schon umarmen sie alle die Nazis in der Ukraine und die Autoritären in Polen und betteln darum, dass saudische Tyrannen mit ihnen zusammenarbeiten… Einfach so.
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Listen to a reading of this article (reading by Tim Foley):

It’s wild to consider how many of the world’s problems would not exist if the US really was the thing it advertises itself as.

Ukraine would not be at war right now, because the US empire would not have provoked that war, since the US really would be an upholder of peace and international order.

The world would not be staring down the barrel of nuclear armageddon, because the US really would be a normal country that respects the sovereignty of other nations instead of the hub of a globe-spanning undeclared empire which keeps ramping up aggression against nuclear-armed states who refuse to consent to its planetary rule.

China would not be preparing for war, because the US military really would be used for the defense of the United States instead of rapidly encircling the US empire’s top geopolitical rival with massive amounts of war machinery.

The middle east would not have spent the 21st century being ripped to pieces by western aggression, because the US really would care about the lives of the people who live there and not just pretend to in order to promote regime change interventionism.

Mountains of human corpses would not have been amassed in Yemen by violence, starvation and disease, because the US really would oppose tyrannical dictatorships like Saudi Arabia instead of enthusiastically facilitating their war crimes.

The information ecosystem of the western world would not be strangled by empire propaganda, internet censorship and Silicon Valley algorithm manipulation, because the US really would value free speech and free thought instead of churning out a continual barrage of mass-scale psychological operations designed to dominate the way people think, speak, work, act and vote.

Julian Assange would not be languishing in prison, because the US really would support press freedoms instead of working to set a legal precedent normalizing the persecution of journalists for reporting inconvenient facts.

The people of the United States would not be floundering in poverty and broken infrastructure, because they really would live in a democracy that allows them to influence government policy instead of an oligarchy rigged to benefit the rich and powerful at the expense of normal human beings.

The US would not be a tyrannical police state with the largest incarceration rate on the planet, because the US government really would care about civil rights and liberty instead of only caring about the profits that can be harvested via prison slavery and private prisons from those citizens who don’t make good cogs in the capitalist machine.

Developing nations would be thriving a lot more, because the US really would support their national sovereignty and independence instead of doing whatever’s necessary to facilitate the imperialist extraction of their wealth.

Human civilization would be far more just and equitable than it currently is, because the US really would value every nation’s right to forge its own path, and therefore would not have spent generations aggressively stomping out every attempt to move toward socialism everywhere in the world.

The planet would not be circled by hundreds of foreign US military bases and continually terrorized by US wars of aggression, proxy conflicts, CIA coups and starvation sanctions, because all the US government secrecy which makes this malfeasance possible wouldn’t exist, since the US really would value truth and transparency instead of power and domination.

The world would be a much more healthy and harmonious place if the US really was the peace-loving, tyranny-opposing democracy that it and all its propaganda systems frame it as. But because the US government is actually the most tyrannical regime on earth and values nothing apart from its own ability to dominate as many members of the human species as possible, we live in a world of far greater peril and abuse than we otherwise would.

I write so much about the US empire because that’s just what you find yourself doing when you set out to describe the problems of our world with an open mind; trace those problems back to their origins, and many of them revolve around this strange and profoundly abusive power structure which manages to evade much criticism and scrutiny because it has the most sophisticated soft power narrative control systems ever devised.

The US empire depends on keeping the world asleep to its abusiveness. And the world depends on everyone waking up to it.

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51 Comments

Diego

7 hrs ago

If the US really was what it pretends to be, history would be re-written, too. Exactly 50 years ago today the democratically elected president of Chile’s government was overthrown at the behest of the US/ CIA and untold lives were destroyed. I listened to a report on NPR today about these events and NOT ONE WORD was said about the US’s role in all this. Not one. Shameful.

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Kudjoe

8 hrs ago·edited 8 hrs ago

Well it’s not just about the U.S. All tyrants have lackeys and enablers. All of Europe from Van der leyen to all the national “lleaders” have revealed itself to be lackeys for example. The “independent” Britain is anything but.

And a great many “liberals” around the world from Podemos in Spain to the German Greens and the “labour” parties of the UK, Norway, Germany etc, are just fascists under cover. The U.S. flicks its fingers and they are all embracing nazis in Ukraine and authoritarians in Poland and begging for Saudi tyrants to partner with them.. Just like that.

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Hausarzt, i.R., seit 1976 im der Umweltorganisation BUND, schon lange in der Umweltwerkstatt, seit 1983 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (www.ippnw.de und ippnw.org), seit 1995 im Friedenszentrum, seit 2000 in der Dachorganisation Friedensbündnis Braunschweig, und ich bin seit etwa 15 Jahren in der Linkspartei// Family doctor, retired, since 1976 in the environmental organization BUND, for a long time in the environmental workshop, since 1983 in the medical peace organization IPPNW (www.ippnw.de and ippnw.org), since 1995 in the peace center, since 2000 in the umbrella organization Friedensbündnis Braunschweig, and I am since about 15 years in the Left Party//
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