Besichtigung und Info über das Zentrum Talitha Kumi durch die Verwaltungschefin Frau Grünert: sie erzählte, dass die Einnahmen des Gästehauses einen wichtigen Pfeiler für die Finanzierung der Schule darstellen; zusätzlich existiert ein großer Freundeskreis, der das Zentrum mit Spenden und symbolischen Patenschaften unterstützt; 1000 Kinder gehen hier zur Schule, lernen u.a. Deutsch und machen das gleiche Abitur wie in Deutschland; auch die Schmidt-Schule (Ort des ersten Talitha Kumi-Zentrums) gegenüber vom Damaskustor in Jerusalem ist deutsch; im ersten Gebäude, das 1816 von einem christlichen Kardinal als Schule für höhereTöchter zur Verbesserung derer Chancen gebaut wurde, befindet sich auch heute noch ein Mädcheninternat; ursprünglich waren nur Christen zugelassen, jetzt ist die Hälfte christlich, die Hälfte muslimisch; das Schulgeld beträgt 1200 € pro Jahr, aber es gibt ein ausgiebiges Sozialprogramm; außerdem gibt es eine Hotelfachschule mit z. Zt. 60 Teilnehmern, die mit einem Diplom abschließt; den Kindergarten besuchen 120 Kinder, die danach in der Regel in die Schule gehen, die einen Abiturabschluss anbietet; der Kindergarten wird von Kindern zwischen 3 bis 6 Jahren besucht und hat 2 Vorschulklassen; in diesen lernen Kinder in kleinen Gruppen täglich ½ Stunde Deutsch und Englisch, lateinische Buchstaben und deutsche Lieder; die palästinensischen Kinder sind stärker in den Sprachen als die israelischen, denn mit deutschem Abitur gibt es bessere Zukunftsperspektiven für sie; die Finanzierung des Zentrums bezeichnet sie sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart als kleines Wunder; besonders gegen die Vertreibung der Palästinenser brauchen sie die Unterstützung von außen.
Ich erzählte, dass ein guter Bekannter von mir, der aus Gaza stammt und mit seiner Familie in Braunschweig lebt, wieder zurück will, nachdem er in Braunschweig ein Mietshaus gekauft hat, um in Palästina von den Mieteinnahmen zu leben.