“Wie weiter nach dem Friedensaktionen am 1.10.2022?”, am 17.10. 20:00

  “Wie weiter nach dem Friedensaktionen am 1.10.2022?”    https://wp.me/paI27O-4a8

Bewertung der IPPNW https://www.ippnw.de/frieden/aktionstag-1-oktober-2022.html

Ukraine Gesprächskreis – die Waffen nieder “Wie weiter nach dem Friedensaktionen am 1.10.2022?”
Datum und Uhrzeit 17.Okt. 2022 08:00 PM Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien
Meeting-ID 838 2063 7080


Gesendet: Mittwoch, 12. Oktober 2022 um 12:07 Uhr
Von: franziska.hildebrandt@posteo.de
An: aa_demo_01.10.2022@lists.riseup.net
Betreff: [aa_demo_01.10.2022] Bericht vom Nord-Bündnis zum Aktionstag in Hamburg | Einladung zur Auswertung

Dabei die Auftaktrede von Reiner Braun:

Liebe Friedensaktive,

anbei senden wir Euch unseren Bericht von der Friedensdemo in Hamburg am Aktionstag, bei der wir aus dem gesamten Norden vielfältig die Friedensperspektiven auf die Straße gebracht haben. Wir freuen uns über weitere Berichte von den verschiedenen Aktionsorten für einen lebendigen Eindruck unserer gemeinsamen Friedensaktivitäten.

Weitere Eindrücke und Konsequenzen sowie nächste Aktionen lassen sich bestimmt weiter diskutieren beim Auswertungstreffen am nächsten Montag, den 17.10.22, um 20 Uhr, welches vom „Ukraine Gesprächskreis – Die Waffen nieder“ eingeladen wurde, siehe Einladung unten anbei, kommt dazu!

Bis dahin, friedensbewegte Grüße aus dem Norden!

Bericht von der nordweiten Demonstration in Hamburg
am bundesweiten Aktionstag der Friedensbewegung am 1. Oktober

In Hamburg waren wir als nordweite Friedensdemo mit ca. 1500 Menschen auf der Straße, mit kollektiver Mobilisierung und gemeinsamen Anreisen u.a. aus Kiel, Hannover, Bremen, Lübeck und Lüneburg. So sind wir als verschiedene Friedensinitiativen in einer erfreulich großen Bandbreite friedenspolitischer Akzente zusammengekommen, was in Redebeiträgen, Transparenten und Sprechchören lebendig zum Ausdruck kam. Hier findet Ihr einige Fotos von der Demo.

Viele Reden entfalteten vielfältige Perspektiven des Friedenskampfes – international, antifaschistisch, ökologisch und sozial. Das Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung in allen Ländern wurde aus der DFG-VK Lübeck-Ostholstein stark gemacht und alle dazu aufgerufen, überall den Kriegsdienst zu verlassen. Das Friedensbüro Hannover machte deutlich, dass Frieden nur mit Ökologie und andersherum zusammengeht. Aus verdi hörten wir klare Worte gegen den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine sowie scharfe Kritik an der falschen und gefährlichen Aufrüstung hierzulande. IPPNW sprach sich dringend gegen eine atomare und überhaupt weitere Eskalation und für Verhandlungen aus und Jugendverteterinnen machten deutlich, daß sie kein Interesse daran haben, für den Krieg und die westliche „Freiheit“ zu frieren, sondern für eine bessere Zukunft streiten! Dazu wurde in vielen Redebeiträgen der Wirtschaftskrieg verurteilt und für die Einheit von sozialer wie ziviler Entwicklung gesprochen. Mit Grußworten aus der US-amerikanischen Friedensbewegung und der brasilianischen Landlosen-Bewegung MST haben wir den internationalistischen Charakter des vereinten Kampfes für Frieden, soziale Gleichheit und Nachhaltigkeit gestärkt.

Den aggressiven Provokationsversuch von einer blau-gelben, rechten Kundgebung zu Beginn unserer Demoroute, die für den NATO-Eintritt in den Ukrainekrieg warben, konnten wir mit engagierten Sprechchören „Frieden schaffen ohne Waffen“ und „Hoch die internationale Solidarität“ souverän zurückweisen.

Mit der bunten Demo der friedensbewegten Nordlichter und dem Aktionstag bundesweit ist gegen die Kriegshetze und die Denunziation der Friedensbewegung Erfreuliches gelungen. Doch es gibt noch gehörig Luft nach oben. Der Friedenskampf ist die zentrale Aufgabe unserer Zeit gerade gegen die geschürte Kriegsgefahr mit Atomwaffen, die wir engagierter und gemeinsamer wahrnehmen können. Demgegenüber wird in der bürgerlichen Presse verleumdet oder verschwiegen, dass die Friedensbefürwortung wächst. Rechte versuchen Friedens- und Sozialproteste zu kapern und zu diskreditieren. Dagegen dürfen wir uns nicht kleiner machen oder gar spalten (lassen), sondern können voll ein- und ausgreifen, in dem wir eine konsequent humanistische Position stärker entfalten – die Friedensbewegung ist internationalistisch und Kooperation statt Konkurrenz ist dem Menschen gemäß! Sodass rechte Kräfte nichts bei den Friedensaktivitäten finden.

Wir müssen den Austausch über Kontroversen und gemeinsame Perspektiven intensivieren, im Bewusstsein dieser historischen Aufgaben und der herrschenden Absicht von „Teile und Herrsche“. Die Bündnisarbeit aller friedensbewegten Nordlichter wollen wir, auch dafür, fortsetzen und ausbauen. Denn nur gemeinsam schaffen wir Frieden!

Aktive aus den Initiativen ZAA Schleswig-Holstein, VVN-BdA Lübeck-Lauenburg, DGF-VK Kiel, DFG-VK Lübeck-Ostholstein, Bremer Friedensforum, Nordbremer Bürger gegen den Krieg, Friedensbüro Hannover, Friedensbündnis Lüneburg, LAG FIP der LINKEN Hamburg, dielinke.SDS Hamburg, Linksjugend Solid Hamburg, Volksinitiative gegen Rüstungsexporte über den HHer Hafen, Unabhängige Grüne Linke, Zivile Zeitenwende

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Einladung zum Auswertungstreffen zum Ukraine Gesprächskreis – die Waffen nieder

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreude,

wir möchten euch herzlich einladen zu einem Diskussions-Webinar

„Wie weiter nach dem Friedensaktionen am 1.10.2022?”
am Montag, 17.10.2022 um 20.00 bis 21.30 Uhr.

Anmeldung und Einwahldaten:

https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZcldemurTwqEtT3JUXRLV0Jzcypj3SFT75j

Nach der Anmeldung erhaltet Ihr/Sie eine Bestätigungs-E-Mail mit Informationen zur Teilnahme an der Sitzung (Zugangslink).

Engagiert, kontrovers und auch erfolgreich (wenn auch sicher mit Einschränkungen) haben wir den dezentralen bundesweiten Aktionstag mit Demonstrationen und Aktionen in über 30 Städten vorbereitet und durchgeführt.  Was hat der dezentrale bundesweite Aktionstag an Aktionen zusammengeführt, was waren Stärken aber auch Schwächen? Gemeinsam wollen die Überlegungen und Gedanken zusammentragen.

Wie soll es weitergehen in diesem Aktionsherbst? Warum waren wir nicht mehr, angesichts von Kriegen und Hochrüstung?

Wir sollten uns nach den Aktionen am 1.10 überlegen, wie wir uns als Friedensbewegung in die sozialen Auseinandersetzungen mit den vielfältigen Aktionen und Demonstrationen einmischen und besonders auch mit Anti-Kriegs- und Abrüstungsforderungen den 22.10 2022 vorbereiten zu dem u.a. ver.di, Campact, Greenpeace aufrufen.

Begrüßung. Willi van Ooyen (Bundesausschuss Friedensratschlag)

Wir schlagen kurze Inputs vor:

  • Wiltrud Rösch-Metzler (Pax Christi) – angefragt
  • Reiner Braun (IPB)
  • Angelika Claussen (IPPNW)

Moderation: Jutta Kausch (FRIK

Über admin

Hausarzt, i.R., seit 1976 im der Umweltorganisation BUND, schon lange in der Umweltwerkstatt, seit 1983 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (www.ippnw.de und ippnw.org), seit 1995 im Friedenszentrum, seit 2000 in der Dachorganisation Friedensbündnis Braunschweig, und ich bin seit etwa 15 Jahren in der Linkspartei// Family doctor, retired, since 1976 in the environmental organization BUND, for a long time in the environmental workshop, since 1983 in the medical peace organization IPPNW (www.ippnw.de and ippnw.org), since 1995 in the peace center, since 2000 in the umbrella organization Friedensbündnis Braunschweig, and I am since about 15 years in the Left Party//
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