dez. 2020: Wasserstoff – neues Erdöl im Verkehrssektor?
Die meisten Menschen wollen natürlich gern jetzt 100% Erneuerbare Energien beziehen, damit das Klima nicht weiter angeheizt wird. Das sind in erster Linie direkte Sonnenenergie als Wärme oder per PV als Strom. Dann indirekte Sonnenenergie als Wind- und Wasserenergie und biologische Energie als Biogas oder durch Verbrennung von Biomasse. Und etwas auch noch geothermische Energie als die Energie für Wärmezwecke, die vermutlich durch die Radioaktivität der Erde entsteht und die man ein kleines bisschen durch eine Erdwärmepumpe anzapfen kann.
Oder, wie Franz Alt sagt: Wir brauchen die gesamte Symphonie der Erneuerbaren Energien, um so rasch wie möglich den hundertprozentigen Umstieg zu organisieren. Dann ist auch das Speicherproblem schnell lösbar. Vier der sechs großen erneuerbaren Energieträger – Wasserkraft, Bioenergie, Erdwärme sowie Meeresenergie – sind speicherbar oder von Natur aus schon gespeichert. Sie schaffen Ausgleich für nicht gespeicherte Sonnen- und Windenergie, die wir aber auch in Autobatterien und in Power-to-Gas-Technologie speichern oder in Wasserstoff wandeln können. Die 100%ige Energiewende ist nötig und möglich, je schneller desto preiswerter und umweltfreundlicher.
Bei unserem Haus haben wir Kollektoren für Solarthermie auf der Südseite und PV an der Ost- und Westseite mit einer Speicherbatterie im Keller, die für unsere Gesamtversorgung mit Strom weitgehend verantwortlich ist. Für Wärme haben wir immer noch eine Gasheizung, wobei ich dafür plädiere, zusätzlich und als Nachfolger eine Wärmepumpe zu installieren, um von unserem Verbrauch von noch etwa 800 Kubikmetern Gas pro Jahr, das entspricht etwa 800 Litern Öl, herunterzukommen.
„Grüner Strom“ kann gemäß sieben unverdächtigen Zeugen, zum Beispiel dem Ärztefriedensverein IPPNW, gemäß dem Grünen Stromlabel bezogen werden.