Mir fällt zu verschiedenen nahen Todesfällen ein, dass ich als Hausarzt inzwischen überzeugt bin, dass viel weniger Krebs und Herzinfarkte und andere „Krankheiten des Überflusses“ vorkommen würden, wenn die wissenschaftlichen Ergebnisse von T. Colin Campbell bekannt sein würden. Er ist ein führender amerikanischer Epidemiologe für Ernährung und schrieb das Buch: „China Study“ http://helmutkaess.de/Wordpress/?p=3945 , worin er nachweist, dass viel tierische Eiweiße in der Ernährung , darunter auch Milch und Eier, die „Überflusskrankheiten“ z.B. Herzinfarkt, Krebs und andere Krankheiten stark fördern.
Das ist aus politischen Gründen, so wie Staaten funktionieren und so wie es zum Beispiel auch mit dem Rauchen die Aufklärung extrem verlangsamte, nicht bei den Hausärzten angekommen. Wenn man das Buch liest, sieht man das plötzlich anders… Ein hausärztlicher Kollege in Braunschweig hat das Buch vor Jahren schon gelesen und die ernährungsmäßigen Konsequenzen gezogen, ohne davon zu reden. Ich erfuhr es erst auf aktives Nachfragen. Ich versuche jetzt mit einer überwiegend pflanzlichen Ernährung auch für meine geistige Gesundheit (das soll auch durch die Ernährung gebessert werden) 10 – 20 Jahre älter zu werden. Mal sehen, ob es klappt.
Mein Großvater starb mit 73 vermutlich am plötzlichem Herztod, mein Vater mit 73 wie ich zuerst dachte, an einem stummen Herzinfarkt, aber wie ich inzwischen glaube (da mein Bruder auch mit 73 letztes Jahr an einem Aortenaneurysma operiert wurde), vermutlich auch an einem Aortenaneurysma und damit auch an einer arteriellen „Verschluss“krankheit. Meine Mutter starb mit 83 an einem unklaren metastasierenden Karzinom. Sie starb schmerzfrei, aber aus eigenem Willen praktisch am Verhungern. Ich fühlte mich immer als Hausarzt nach schlimmen Erlebnissen wärend meiner ersten ärztlichen Jahre zuständig für Angebote zu erträglichem Sterben. Daher habe ich Hinweise auf mögliche Maßnahmen, falls man Angst vor einem leidvollen Sterben hat:
http://helmutkaess.de/Wordpress/?p=4078
Hier ist ein Interview mit einem Arzt, der viel mit Sterben zu tun hat.
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