Carlos Umaña, MD Co-Präsident der IPPNW: STÄDTE SIND KEINE ZIELE

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Carlos Umaña, MD Co-Präsident der IPPNW,
Mitglied von IPPNW Spanien und IPPNW Costa Rica

IPPNW Europa-Forum, Hamburg, Deutschland, 21. Januar 2022

STÄDTE SIND KEINE ZIELE

Ich fühle mich geehrt, zu einem so besonderen Anlass, vor einem so besonderen Publikum und an einem so besonderen Ort zu sprechen.
Der Name meines Vortrags, „Städte sind keine Ziele“, hat hier eine besondere Bedeutung, denn im im Untergeschoss der St. Nikolai-Gedächtniskirche kann man nicht anders, als über die Großartigkeit des menschlichen Unternehmertums staunen und gleichzeitig entsetzt sein über die Ausmaße der Vernichtungsaktionen des Menschen.
„Städte sind keine Ziele“, der Titel meines Vortrags, ist auch der Name einer Kampagne, die 2006 von Mayors for Peace, einer Organisation, die 1982 vom Bürgermeister von Hiroshima mit dem Ziel gegründet wurde, die Abschaffung der Atomwaffen, eine Organisation, der derzeit über 8.200 Städte angehören.
Wenn wir über Städte, städtische Zentren der Zivilbevölkerung als Ziele sprechen, reden wir nicht übevon Frieden, sondern von Krieg und dem absoluten Minimum an Menschlichkeit, das im Krieg eingehalten werden muss.
Krieg. Wir sprechen über die Regeln des Krieges, denn Zivilisten – unschuldige Nichtkombattanten – dürfen nicht Teil des Krieg sein.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden Angriffe auf zivile Strukturen durch „Othering“ gerechtfertigt, d. h. durch die Objektivierung der Bevölkerung, indem man nicht die Regierung oder die Armee zum Feind machte, sondern das Volk. In der Populärkultur sehen wir heute in wissenschaftlichen Actionfilmen, wie Atomwaffen eingesetzt werden, um böse Außerirdische zu bekämpfen. Ganze Rassen böser, hässlicher Außerirdischer, die die Menschheit vernichten wollen, werden ausgelöscht und die Menschheit wird durch die
Atombombe gerettet. In den 1940er Jahren waren die Außerirdischen in der öffentlichen Wahrnehmung vieler Menschen in den Vereinigten Staaten die Japaner. Die Japaner selbst, die so anders aussahen und sich so anders verhielten, waren irgendwie böse. Unter
der kollektiven Wahrnehmung vieler Menschen in den Vereinigten Staaten waren alle Japaner Komplizen der Untaten ihrer Armee.
Daher hatten sie die Atombombe verdient. Sie hatten es verdient.
Atomwaffen sind von Natur aus rassistisch und fremdenfeindlich: Sie wurden mit dem Ziel entwickelt und eingesetzt, eine Bevölkerung auszulöschen, die „nicht wie wir“ ist. Diese „Andersartigkeit“, diese extreme Gleichgültigkeit gegenüber dem schrecklichen Leid derer, die irgendwie anders sind, ist der Grund für die Existenz dieser
Waffen und warum sie der Inbegriff der Grausamkeit sind. In diesem Sinne sind die Worte unserer lieben und berühmten
Hiroshima-Überlebenden Setsuko Thurlow, die laut widerhallen: „Atomwaffen sind kein notwendiges Übel, sondern das
ultimative Übel“.
Seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Völkerrecht weiterentwickelt. Das humanitäre Völkerrecht, das Recht des Krieges,
verurteilt jeden Angriff auf Zivilisten und somit auch den Einsatz von Sprengwaffen in städtischen Zentren, da da er unverhältnismäßig und wahllos ist und Zivilisten direkt schädigt. Massenvernichtungswaffen:
Chemische, biologische und nukleare Waffen, Landminen und Streumunition, verstoßen gegen das internationale Humanitäre Völkerrecht, weil sie nicht zwischen militärischen und zivilen Zielen unterscheiden und wahllos alles und jeden angreifen. Explosivwaffen in Städten töten und schädigen nicht nur unschuldige Menschen, die unter Umständen langfristige Hilfe benötigen, sondern sie verursachen auch andere Probleme. Sie verursachen Vertreibung, die Beschädigung und Zerstörung von Wohnungen, Schulen, Krankenhäusern, Wasser- und Abwassersystemen, und verschlimmern so das Leiden unschuldiger Menschen in einem Konflikt.
Bei Atomwaffen, den bei weitem zerstörerischsten aller Waffen und denjenigen, die das meiste Leid verursachen, sind Zivilisten die Ziele. Städte sind die Ziele. Sie betreffen nicht nur Wohnungen, Schulen,
Kommunikations- und Gesundheitsinfrastruktur oder die Wasser- und Abwassersysteme. Sie zerstören und verseuchen. Die Stadt wird unbewohnbar. Die Nahrungsmittelsysteme der Stadt – jegliche Landwirtschaft, von der die Bevölkerung abhängt – werden unbrauchbar. Das historische und ökologische Erbe der Stadt wird zerstört unwiederbringlich zerstört.
In Hiroshima und Nagasaki starben in den ersten Tagen über 200.000 Menschen, und viele weitere haben gelitten und starben im Laufe der Jahre schleichend. Viele der Verletzten litten furchtbar unter der Explosion und der Hitze, und noch mehr unter den Auswirkungen der Strahlung, was den meisten Menschen damals nicht bewusst war. Die
mysteriöse Krankheit, von der die Menschen nichts wussten, führte bei vielen zu einem grausamen Tod und Leiden: Ihre Unterleib explodierte, ihre Gesichter schmolzen, sie verbluteten. Ihre Wunden wollten nicht heilen. Und die die scheinbar gesund waren, wurden krank und starben Jahre später. Die meisten der Menschen, die diese Schrecken erlitten
waren Nichtkombattanten: ältere Menschen, Frauen und Kinder. Kinder. Und diese Menschen litten weiter unter der Stigmatisierung durch andere Menschen in Japan. Die Kinder wurden von anderen Kindern getrennt gehalten, aus Angst vor Ansteckung. Sie hatten Schwierigkeiten, Arbeit zu finden, da sie als kränklich galten, oder Partner zu finden Partner zu finden, da man befürchtete, dass sie defekte Kinder gebären würden. Deshalb lernten viele, ihre Herkunft für sich zu behalten und über ihre Herkunft zu lügen. Was einst eine Quelle des Stolzes war, ihre Stadt, war zu einer Quelle der Verachtung und Schande geworden.
Denken wir auch an die bleibenden Verluste. Jeder Mensch, jedes Opfer, seine persönliche Geschichte, seine Hoffnungen, wurde auf eine Zahl reduziert. Ganze Familien und ihre Geschichte wurden ausgelöscht. Aber wenn wir von der Wenn wir von der Zerstörung einer Stadt sprechen, geht es auch um die Zerstörung des natürlichen und historischen Erbes einer einer Gemeinschaft, einer menschlichen Siedlung, die sich über Hunderte oder Tausende von Jahren entwickelt hat, so dass der Schaden – für die für die Menschheit im Allgemeinen – unabsehbar ist.
Aus diesem Grund ist es beim Umgang mit Atomwaffen von entscheidender Bedeutung, das Narrativ zu ändern, von einer Strategie, zu einer der Menschlichkeit. Es ist wichtig, den abstrakten Konzepten von „Sicherheit und Stabilität“ den abstrakten Begriffen „Sicherheit und Stabilität“ Fakten über die Auswirkungen von Atomwaffen gegenüberzustellen, um das Bewusstsein für die tatsächlichen Folgen und das immense Risiko, das sie darstellen, zu schärfen. Deshalb ist es absolut sinnvoll, das Thema Atomkraft vom Standpunkt der Städte aus anzugehen.
Denn die Kommunen sind sich ihrer Verantwortung bewusst, für ihre Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, ihre Gesundheit und ihre Bildung mitzugestalten. sich um ihre Gesundheit und ihre Bildung zu kümmern, und sie haben eine direkte Beziehung zu ihnen. Sie sind sich ihrer Verpflichtung bewusst, ihre Bürger zu schützen und ihre Geschichte sowie die Schätze und Werte ihrer Stadt zu bewahren.
Städte sind die wichtigsten Orte der Begegnung und des Austauschs in unserer Gesellschaft und für die Interaktion mit Menschen,
Gruppen, Unternehmen, Ideen und Werten. Daher wird 2018 im Rahmen des II. Weltforums über städtische Weltforums für urbane Gewalt und Bildung für Koexistenz und Frieden in Madrid ICAN, die Internationale Kampagne zur Abolish Nuclear Weapons, den ICAN Cities Appeal ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Basiskampagne zur Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung und zum Aufbau lokaler ziviler und politischer Unterstützung für den Vertrag über das Verbot von Atomwaffen (TPNW). Sie zielt darauf ab, die Solidarität zwischen den lokalen Regierungen, die den TPNW unterstützen, zu stärken und gleichzeitig und gleichzeitig einzelne Bürger in die Lage zu versetzen, sich proaktiv zu engagieren, indem sie sich an ihre lokalen Vertreter wenden. Es bedarf eines nationalen Bewusstseins, um die durch die TPNW verkörperte Norm voranzubringen, insbesondere in Atomwaffenstaaten und Ländern, die mit ihnen militärisch verbündet sind. Seit ihrer Gründung ist der ICAN Cities Appell zu einer sehr erfolgreichen Kampagne geworden, an der sich Hunderte von Städten beteiligt haben. Dazu gehören
Städte wie Oslo, Helsinki, Paris, Barcelona, Zürich, Gothemburg, Manchester, Toronto und New York. Unter Deutschland war diese Kampagne dank der unermüdlichen Arbeit von Aktivisten, die sich in der politischen Lobbyarbeit engagieren, recht erfolgreich.
mit einer Liste von fast 140 Städten, darunter Berlin, München und Hamburg, die die TPNW unterstützen, recht erfolgreich.
Die Verantwortlichen dieser Städte haben verstanden, dass sie mit der Unterstützung der TPNW ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen, ihre Wähler zu schützen, und dass diese Unterstützung einen bedeutenden und direkten Beitrag zum Erfolg der TPNW leisten kann.
Die Städte kümmern sich um die dringendsten Probleme der Welt. Genau wie bei den Atomwaffen wird auch die andere existenzielle Bedrohung, der Klimawandel, die Städte am stärksten treffen. Dies hat viele Städte dazu motiviert, aktiv zu werden zu handeln und Koalitionen zu bilden, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Das Gleiche gilt für den ICAN Cities Appeal, bei dem Städte verschiedene Initiativen ergreifen könnendie sich gegen die nukleare Hegemonie stellen, die nukleare Abrüstung fördern und sicherstellen, dass öffentliche Mittel Atomwaffen investiert werden. Sie können die TPNW effektiv auf ihre eigene Verwaltung anwenden. Außerdem kann eine internationale Koalition aus Städten und Zivilgesellschaft dazu beitragen, den inakzeptablen Status quo in der Atomwaffenpolitik zu durchbrechen.
Das TPNW ist ein Triumph der internationalen Diplomatie und ein Meilenstein des Multilateralismus, und durch seine stigmatisierende normative Wirkung – die den Diskurs über Atomwaffen verändert – bietet sie die beste Hoffnung, die die Welt endlich zur Abschaffung von Atomwaffen zu bewegen. Stigmatisierung durch Verbot ist ein Ansatz, der in der Geschichte schon oft funktioniert hat, insbesondere bei anderen Massenvernichtungswaffen. Derzeit rühmt sich kein Staat damit, eine Chemiewaffenmacht zu sein oder biologische Waffen in ihren Sicherheitsdoktrinen zu haben. Das liegt daran, dass es eine starke, weit verbreitete Verurteilung und eine internationale Norm, die solche Behauptungen tabuisiert. Und das ist der Weg, den wir derzeit mit Atomwaffen gehen.
Die nukleare Abrüstung ist dringender als je zuvor. Eine Welt ohne Atomwaffen ist notwendig und, was noch wichtiger ist, sie ist möglich. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, sie möglich zu machen. Gemeinsam können wir die nukleare Bedrohung beseitigen und dem Frieden zum Sieg verhelfen.
Wir danken Ihnen.
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Carlos Umaña, MD
IPPNW CoPresident,
Member of IPPNW Spain and IPPNW Costa Rica
IPPNW European Forum, Hamburg, Germany, January 21, 2022
CITIES ARE NOT TARGETS
I am honored speak on such a special occasion, to such a special crowd, and humbled to do so in such a
special place. Here, the name of my presentation, “Cities are not targets” takes a special meaning, as in
the basement of St. Nikolai’s Memorial Church one cannot help but marvel at the grandeur of human
enterprise, while at the same time be appalled by the reaches of human destruction.
“Cities are not targets”, the title of my presentation, is also the name of a campaign launched in 2006 by
Mayors for Peace, an organization founded in 1982 by the mayor of Hiroshima with the aim of producing
nuclear abolition, an organization that currently has over 8,200 member cities.
Now, when we talk about cities, urban centers of civilian population being targets, we are not talking
about peace, we are talking about war, and the bare minimum of humanity that must be followed during
war. We are talking about the rules of war, for civilians innocent noncombatants must not be a part of
war.
During World War II, attacks on civilian structures were justified by “othering”, that is, by objectifying
populations, making, not the government or the army the enemy, but the people. In popular culture
nowadays we see how nuclear weapons are used to fight off evil aliens in scientific action movies. Entire
races of evil, ugly aliens who want to destroy humanity are killed off and humanity is saved by the
atomic bomb. In the 1940’s, the aliens, in the public eye of many people in the United States, were the
Japanese. The Japanese people themselves, who looked and acted so differently, were somehow evil. In
the collective mind of many in the United States, all Japanese people were accomplices to their army’s
misdeeds. Hence, they deserved the atomic bomb. They had it coming.
Nuclear weapons are inherently racist and xenophobic: they were created and used with the idea of
killing off a population of people who are “not like us”. This “othering”, this extreme indifference
towards the horrible suffering of those who are somehow different is the reason for being of these
weapons and why they are the epitome of cruelty. In this sense, the words of our dear and renowned
Hiroshima survivor Setsuko Thurlow resonate loudly: “nuclear weapons are not a necessary evil, but the
ultimate evil”.
Now, since World War II, International law has evolved. International Humanitarian Law, the law of war,
condemns any attack on civilians and thus condemns the use of explosive weapons in urban centers, as
it is disproportionate and indiscriminate and harms civilians directly. Weapons of mass destruction:
chemical, biological, and nuclear weapons, landmines, and cluster munitions, contravene International
Humanitarian Law because they do not distinguish between military and civilian targets and attack
everything and everyone indiscriminately. Explosive weapons in cities not only kill and harm innocent
people directly who may require longterm assistance, they also cause other problems. They cause

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displacement, the damage and destruction of housing, schools, hospitals, water and sanitation systems,
and this worsens the suffering of innocent people in a conflict.
With nuclear weapons, by far the most destructive of all weapons, and the ones that cause the most
suffering, civilians are the targets. Cities are the targets. They go beyond affecting the housing, schools,
communication and healthcare infrastructure, or the water and sanitation systems. They destroy and
contaminate. The city becomes uninhabitable. The food systems of the city any farming on which the
population depends become unusable. The city’s historical and environmental patrimony are destroyed
beyond repair.
In Hiroshima and Nagasaki: Over 200,000 people died in the first few days and many more have suffered
and died insidiously over the years. Many of the injured suffered horribly from the blast and the heat,
and more so by the effects of radiation, something most people were unaware of at the time. The
mysterious disease that people knew nothing about caused many to die and suffer atrociously: their
abdomens exploded, their faces melted, they bled to death. Their wounds would not heal. And those
apparently healthy would get sick and die years later. Most of the people who suffered these horrors
were noncombatant people: elderly people, women and children. Children. And these people suffered
further the stigmatization by other people in Japan. The children were kept apart from other children,
for fear of contagion. They would have difficulty finding work, as they were perceived as sickly, or finding
partners, as it was feared that they would bear defective children. Therefore, many learned to keep their
origins to themselves and lie about where they were from. What was once a source of pride, their city,
had become a source of scorn and shame.
Let us also consider the permanent losses. Each person, each victim, their personal history, their
aspirations, was reduced to a number. Entire families and their history were wiped out. But if we talk
about destroying a city, we’re also talking about destroying the natural and historical patrimony of a
community, of a human settlement that has evolved over hundreds or thousands of years, so the harm
to humanity in general is incalculable.
This is why, when dealing with nuclear weapons, it is crucial to change the narrative, from one of
strategy, to one of humanity. It is important to counter the abstract concepts of “security and stability”
with facts about their effects, to raise awareness of their actual consequences and the immense risk they
represent. Therefore, it makes absolute sense to tackle the nuclear issue from the standpoint of cities.
Because the municipalities are aware of their responsibility to care for their citizens, to help manage
their health and their education, and they have a direct relationship with them. They understand their
obligation to protect their citizens, and to protect their history and their city’s treasures and assets.
Cities are the main spaces for meeting and exchange in our societies and for interacting with people,
groups, companies, ideas and values. Hence, in 2018, in the context of the II World Forum on urban
violence and education for coexistence and peace, in Madrid, ICAN, the International Campaign to
Abolish Nuclear Weapons launched the ICAN Cities Appeal. This is a grassroots campaign to raise
awareness and build local civil and political support for the Treaty on the Prohibition of Nuclear
Weapons (TPNW). It aims to expand solidarity among local governments that support the TPNW, while
also enabling individual citizens to become proactively engaged by reaching out to their local officials.
National awareness is needed to advance the norm embodied by the TPNW, especially in nuclear
weapon states and countries in military alliances with them. Since it was launched, the ICAN Cities

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Appeal has become a very successful campaign that has incorporated hundreds of cities. This includes
cities such as Oslo, Helsinki, Paris, Barcelona, Zurich, Gothemburg, Manchester, Toronto and New York. In
Germany, thanks to the tireless work of campaigners engaging in political advocacy, this campaign has
been quite successful, with a list of nearly 140 cities that includes Berlin, Munich and Hamburg, in
support of the TPNW. These cities’ officials have understood the nuclear issue, that by supporting the
TPNW they are fulfilling their crucial role of protecting their constituents, and that this support can
provide a significant and direct contribution to the success of the TPNW.
Cities undertake the world’s most urgent issues. Just like with nuclear weapons, the other existential
threat, climate change, is forecasted to impact cities the hardest. This has motivated many cities to take
action and establish coalitions to help deliver the goals of the Paris Agreement. The same is true for the
ICAN Cities Appeal, whereby cities can take several initiatives that stand up against the nuclear
hegemony, promote nuclear disarmament and make sure that public funds are not invested in nuclear
weapons. They can, effectively, apply the TPNW to their own governance. Moreover, an international
coalition of cities and civil society can be instrumental in breaking the unacceptable status quo in nuclear
weapons policy.
The TPNW is a triumph of international diplomacy and a milestone in multilateralism, and through its
stigmatizing normative effect changing the discourse on nuclear weapons, it offers the best hope of
finally moving the world towards the elimination of nuclear weapons. Stigmatization through prohibition
is an approach that has worked many times in history, particularly with the other weapons of mass
destruction. Currently, no state boasts of being a chemical weapons power, or of having biological
weapons in their security doctrines. This is because there is a strong, widespread condemnation and an
international norm that makes such claims taboo. And this is the path that we are currently undertaking
with nuclear weapons.
Nuclear disarmament is more urgent than it has ever been. A world without nuclear weapons is
necessary and, more importantly, it is possible. Let us work together to make it possible. Together we
can get rid of the nuclear threat and make peace prevail.
Thank you.
‐‐‐‐

Über admin

Hausarzt, i.R., seit 1976 im der Umweltorganisation BUND, schon lange in der Umweltwerkstatt, seit 1983 in der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW (www.ippnw.de und ippnw.org), seit 1995 im Friedenszentrum, seit 2000 in der Dachorganisation Friedensbündnis Braunschweig, und ich bin seit etwa 15 Jahren in der Linkspartei// Family doctor, retired, since 1976 in the environmental organization BUND, for a long time in the environmental workshop, since 1983 in the medical peace organization IPPNW (www.ippnw.de and ippnw.org), since 1995 in the peace center, since 2000 in the umbrella organization Friedensbündnis Braunschweig, and I am since about 15 years in the Left Party//
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