Von: „Angelika Wilmen“ <wilmen@ippnw.de>
An: ippnw-deutschland@ippnw-lists.de
Betreff: [Ippnw-deutschland] Konferenz: „20 Jahre NATO-Krieg in Afghanistan – eine vorläufige Bilanz“, 31. Oktober 2021, Frankfurt a.M.
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
ich möchte Sie herzlich einladen zu der Konferenz „20 Jahre NATO-Krieg in Afghanistan – eine vorläufige Bilanz“ am 31. Oktober 2021 in Frankfurt a.M.
Die IPPNW ist Mitveranstalter der Konferenz.
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Wilmen
31. Oktober 2021, Frankfurt a.M.
„20 Jahre NATO-Krieg in Afghanistan – eine vorläufige Bilanz“
Konferenz der Friedensbewegung
Nach Abzug der NATO-Interventionstruppen ziehen wir ein Resümee: Schätzungen des „Costs of War“-Projekt an der Boston University gehen von mindestens 243.000 Todesopfern in Afghanistan und Pakistan aus – weit überwiegend unter der Bevölkerung. Die Zahl der indirekten Opfer liegt nach ihrer Einschätzung um ein Vielfaches höher. Millionen von Menschen wurden zu Flüchtlingen im eigenen Land, und unter den Geflohenen, die bis Europa gelangt sind, stellen Afghaninnen und Afghanen die zweitgrößte Gruppe. Im Land selber haben laut UNICEF 41 Prozent der Kinder unter fünf Jahren nicht genug zu essen, sauberes Trinkwasser steht im Schnitt weniger als 40 Prozent der Menschen zur Verfügung.
Afghanistan zeigt in besonders drastischer Weise, wie weit das militärische Verständnis von „Sicherheitspolitik“ von den elementaren menschlichen Sicherheitsbedürfnissen abweicht, wie wenig den globalen Machtstrategen an Ernährungssicherheit, an einer sicheren Umgebung für das Aufwachsen der Kinder, an der Sicherung einer intakten Umwelt gelegen ist.
Bei unserer Konferenz werden wir uns mit diesen Opferzahlen beschäftigen, aber auch mit den Motiven der internationalen und afghanischen Akteure sowie mit den Schlussfolgerungen für die deutsche Außen- und „Verteidigungs“-Politik.
Welche Handlungsoptionen kann die Friedensbewegung entwickeln, um weitere Desaster dieser Art zu verhindern?
Wo: Gewerkschaftshaus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt am Main
Wann: Sonntag, 31. Oktober 2021, 10-19 Uhr
Referent*innen:
Mit Matin Baraki (deutsch-afghanischer Politologe), Emran Feroz (afghanisch-österreichischer Journalist und Autor, angefragt), Joachim Guilliard (Publizist und Autor), Claudia Haydt (Informationsstelle Militarisierung), Lisa Ling und Cian Westmoreland (US-Veteran*innen, Whistleblower, angefragt), Prof. Dr. Norman Paech (Völkerrechtler), Karim Popal (Rechtsanwalt und Anwalt der Angehörigen der Kundus-Opfer), Prof. Dr. Sabine Schiffer (Medienwissenschaftlerin), Friederike Stahlmann (Sozialwissenschaftlerin) sowie vielen weiteren Referent*innen
Grußworte: Malalai Joya (afghanische Politikerin, angefragt), Christa Lörcher (Ex-MdB, stimmte als einzige Sozialdemokratin gegen den Bundeswehreinsatz in Afghanistan)
Veranstalter*innen:
Attac-AG Globalisierung & Krieg; attac Deutschland, Friedens- und Zukunftswerkstatt Frankfurt; pax christi Rottenburg-Stuttgart; Bundesausschuss Friedensratschlag; Internationale Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW); Naturwissenschaftlerinitiative Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit; DFG-VK Gruppe Frankfurt; Drohnen-Kampagne
Weitere Informationen unter https://www.kultur-des-friedens.de/afghanistankonferenz.html
Angelika Wilmen
Geschäftsstellenleiterin
IPPNW – Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges/
Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.
Körtestr. 10
10967 Berlin
Tel. 030 / 69 80 74 13
Fax 030/ 6938166
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