Ich habe das letzte Buch von Sarah Wagenknecht gelesen, Ich halte es für ein tolles Buch: Sie sagt, der Neoliberalismus ist menschheitsgefährdend. Er ist
– uneffektiv, denn er investiert trotz großer Gewinne viel zu wenig, das ist in Asien noch etwas anderes, deshalb zoomt Asien an uns vorbei.
– Der brutale Kapitalismus führt jährlich zu Millionen Verhungernden, wie man durch Jean Ziegler immer wieder hört.
– Der brutale Kapitalismus führt zu Kriegen, wie man im Kosovo, in Afghanistan, im Irak, in Lybien sah und jetzt beinahe in Syrien gesehen hätte.
– Die Investitionen in Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke werden geschützt, deshalb läuft die Klimaerwärmung fast ungebremst weiter
Sarah spricht auf 400 Seiten äußerst kompetent darüber. Spricht über die Warnungen des Ordoliberalismus vor der Gefahr einer übermächtigen Wirtschaft, über das gebrochene Versprechen von Ludwig Ehrhard und über „Ehrhard reloaded“, wie seine Voraussagen vom Volkswohlstand noch etwas werden könnte.
Ich würde gern eine AG gründen, die versucht, ihre Gedanken aufzugreifen und umzusetzen.
Helmut Käss