Von Tieren zu Göttern
Vor 70.000 Jahren war der Homo sapiens ein unbedeutendes Tier, das in einer abgelegenen Ecke Afrikas seinem Leben nachging. In den folgenden Jahrtausenden stieg es zum Herrscher des gesamten Planeten auf und wurde zum Schrecken des Ökosystems. Heute steht es kurz davor, zum Gott zu werden und nicht nur die ewige Jugend zu gewinnen, sondern auch göttliche Macht über Leben und Tod.
Leider hat die Herrschaft des Sapiens bislang wenig hinterlassen., auf das wir uneingeschränkt stolz sein könnten. Wir haben uns die Umwelt untertan gemacht, unsere Nahrungsproduktion gesteigert, Städte gebaut, Weltreiche gegründet und Handelsnetze errichtet.
Aber haben wir das Leid in der Welt gelindert? Wieder und wieder bedeuteten die massiven Machtzuwächse der Menschheit eine Verbesserung für die einzelnen Menschen und immenses Leid für andere Lebewesen.
Trotz unserer erstaunlichen Leistungen haben wir nach wie vor keine Ahnung. wohin wir eigentlich wollen, und sind so unzufrieden wie eh und je. Von Kanus sind wir erst auf Galeeren, dann auf Dampfschiffe und schließlich auf Raumschiffe umgestiegen, doch wir wissen immer noch nicht, wohin die Reise gehen soll.
Wir haben größere Macht als je zuvor, aber wir haben noch immer keine Ahnung, was wir damit anfangen wollen. Schlimmer noch, die Menschheit scheint verantwortungsloser denn je. Wir sind Selfmade-Götter, die nur noch den Gesetzen der Physik gehorchen und niemandem Rechenschaft schuldig sind. Und so richten wir unter unseren Mitlebewesen und der Umwelt Chaos und Vernichtung an, interessieren uns nur für unsere eigenen Annehmlichkeiten und unsere Unterhaltung und finden doch nie Zufriedenheit.
Gibt es etwas Gefährlicheres als unzufriedene und verantwortungslose Götter, die nicht wissen, was sie wollen?
Ich versuche, mit meiner Homepage einen Eindruck zu geben, was wir erreichen sollten: Zu einer Gesellschaft, in dem wir der Menschheit und auch unserer Umwelt verantwortlich sind, in der die familiären Tugenden des möglichst freundschaftlichen Zusammenlebens im Sinne von der gewaltfreien Kommunikation von Marshall B. Rosenberg auf die ganze Menschheitsfamilie übertragen werden. Denn wir sind eine Gemeinschaft, die zusammen glücklich sein kann oder die sich ausrotten kann. Wir haben die Wahl. Der Mensch ist sozial, wofür zur Zeit zum Beispiel Bernie Sanders, Jeremy Corbyn und Sahra Wagenknecht stehen, oder wir werden, wie der Witz sagt, wieder verschwinden.
(alter Witz: Zwei Planeten unterhalten sich. Sagt der eine, “Mir geht es schlecht, ich habe den Menschen…” Oh, sagt der andere, das ist natürlich sehr unangenehm, aber das geht vorüber…)