Butscha https://wp.me/paI27O-5Dn
Butscha erscheint mir als ein zentrales Problem im Ukrainekrieg, besonders eindeutig, und besonders wichtig für das Kriegsnarrativ…
Butscha ist ein Ort westlich (!) von Kiew, den Russland besetzt hatte und aus dem es vor dem 31.3.22 wieder abgezogen ist. Nach dem Abzug wurden plötzlich viele Leichen in den Straßen entdeckt. Es ist die Frage, ob die Russen diese Menschen erschossen hatten oder ob das nach dem Abzug geschah.
Dazu gibt es viele Berichte, ich kenne den vom Gutachten von Prof. Meyen, in dem er auf die Unausgewogenheit der Berichterstattung hinweist:
https://helmutkaess.de/wp-content/uploads/2024/07/Gutachten-Prof.-Meyen-im-Verfahren-versus-BR.pdf auf Seite 11-12.
Jetzt gab es einen Bericht von vom 24. Juli 2024 17:54 Uhr (heute ist der 30.7.), von einem Gerichtsprozess in der Tschechei: https://anti-spiegel.ru/2024/neue-hinweise-ueber-die-vorgaenge-in-butscha-aber-kein-bericht-in-westlichen-medien/
Dort läuft ein Verfahren gegen den 27jährigen Tschechen Filip Siman. Es gab schon einen Bericht in der jungen Welt: https://www.jungewelt.de/artikel/479264.ukraine-krieg-wir-waren-das-erschie%C3%9Fungskommando.html aus den Tagen vor dem 12.7.24. Er wird beschuldigt, ohne die dafür erforderliche Sondergenehmigung des Staatspräsidenten in einer ausländischen bewaffneten Einheit gekämpft zu haben. Er hat sich dem von der faschistischen Swoboda-Partei aufgestellten Bataillon »Karpaten-Sitsch« angeschlossen. Alleine dafür droht ihm eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren. …
Vor Gericht bestreitet Siman, geplündert zu haben. Siman habe aber zugegeben, Wertsachen von Leichen genommen zu haben, weil seine Vorgesetzten ihm befohlen hätten, alles Wertvolle mitzunehmen und ins Hauptquartier zu bringen. … Offenbar unfreiwillig brachten die Aussagen von Siman auch Licht in das angeblich von der russischen Armee begangene Massaker von Butscha. Er sagte vor Gericht nämlich aus, von Ende März bis Anfang April drei Wochen lang Kommandeur einer 12-köpfigen Einheit in Butscha und Irpin gewesen zu sein, um die Städte von Russen zu säubern.
Zur Erinnerung noch einmal die Chronologie der Ereignisse von Butscha: Am 31. März 2022 meldete der Bürgermeister in einer fröhlichen Videobotschaft, in der er kein Wort über Massaker sagte, den Abzug der Russen. Hier ist die Rede des Bürgermeisters von Butscha, die er am 31.3.22 hielt, dass er glücklich sei, dass die Russen abgezogen sind und in der er keine Leichen erwähnte: https://m.facebook.com/watch/?v=270161321982745&_rdr Es gibt sie auch hier mit deutscher Übersetzung ab Minute 23 in diesem wichtigen Video vom 23. Oktober 2023: https://anti-spiegel.com/2023/anti-spiegel-tv-14-ueber-die-vorgeschichte-der-eskalation-in-der-ukraine/
Erst am 2. April rückte die ukrainische Armee in Butscha ein, den Aussagen von Siman zu Folge war er dabei. Der Befehl, über den damals auch ukrainische Medien berichtet hatten, lautete, eine „Säuberungsaktion“ durchzuführen und Butscha von „Komplizen Russlands“ zu säubern. (dies würde auch Donetsk und Luhansk drohen) Am nächsten Tag gingen die Bilder der Leichen auf den Straßen Butschas um die Welt, wobei die Leichen weiße Armbinden trugen, die das Erkennungsmerkmal pro-russischer Leute waren. Die Details dazu, inklusive aller damals veröffentlichten und heute nicht mehr im Netz verfügbaren Videos, finden Sie in dieser Ausgabe von Anti-Spiegel-TV ab Minute 22.
Die westlichen Medien betätigen sich mal wieder als Lückenpresse und verschweigen alles, was nicht ins gewollte Bild der Butscha-Legende als angebliche russische Gräueltat passt. …
Darüber gibt es vom 1.7. bis heute keine Berichte in der ARD und ZDF Mediathek Wobei sie laut Medienstaatsvertrag zu ausgewogener Berichterstattung verpflichtet sind. Das heißt, dass die widerstreitenden Meinungen darzustellen sind.