Antisemitismus bedeutet von der Wortbedeutung her, etwas gegen Semiten zu haben. Als Semiten werden (historische) Völker bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Also Äthiopier, Eritreer, Araber und viele andere. Aus historischen Gründen wird mit Antisemitismus aber zur Zeit nur gemeint, etwas gegen „Juden“ zu haben, weshalb es nach meiner Meinung gemäß der Origialbedeutung ein Widerspruch ist, dass zum Beispiel Palästinensische Araber oder sogar Juden oft „Antisemiten“ seien.
In Braunschweig wurde auf Betreiben von Angela Vorwerk im Juni 2012 eine „Naqba“ Ausstellung gezeigt. Das bedeutet auf Arabisch „Katastrophe“ und meint die palästinensische Darstellung der Vertreibung von hunderttausenden von Palästinensern nach der Israelgründung im dem Krieg 1948 der Juden gegen Palästinenser und andere Araberstaaten. In dem Zusammenhang wurden Unterschiede in der Einschätzung Israels in Braunschweig deutlich, die auch mit dem Begriff Antisemitismus zu tun hatten.
Ein Bild als Hinweis auf das Programm der Veranstaltungen… und Bilder mit dem Inhalt der Ausstellung und dem DGB Plakat und der Erwiderung von Helmut Weidemeier.
Dazu auch ein Überblick über den Ablauf der Ereignisse vom 8.8.2012.
Die Ausstellung „Naqba“ : Vom 7. Juni bis zum 4.Juli 2012, in der Cafeteria der Brunsviga. Verschiedene bekannte Persönlichkeiten veröffentlichten ihre Unterstützung zu dieser Ausstellungsreihe. Das Für und wider mit Antworten auf den DGB wurde auch in Braunschweig schriftlich besprochen.
Die Veranstalter: „Kunst Macht Politik“, das Bündnis für den Frieden, das Friedenszentrum Braunschweig e.V. und der Deutsch-Palästinensische Verein Braunschweig e.V. luden alle Interessierten und noch Nicht Interessierten ein. Die Förderer: Katholischer Fonds, eed und DIE LINKE
Es wurde vom DGB eine „Gegendarstellung“ auf einem großen Plakat im Vorraum zu den Plakaten der Naqba Ausstellung gestellt. Die Thesen sind in dem „Für und Wider“ enthalten.
DieA.G.B, die „Antifaschistische Gruppe Braunschweig“ machte eine Protestdemonstration, wobei sie wie immer ihre Gesichter nicht zeigte und sich hinter dem Betttuch versteckte aus Angst vor dem „repressiven Staat“. Den repressiven Staat gibt es wirklich, aber wir als Friedensbewegung kämpfen mit offenem Visier, denn nur so sind nach unserer Meinung die Menschheitsprobleme zu bewältigen.
Es wurde von Angela und mit einem Beitrag auch von Prof. Kirchner ein Begleitprogramm organisiert.
Zur Eröffnunng sprach Herr Prof. Werner Ruf über das Thema „Von der Nakba bis Gaza„.
- Podiumsdiskussion unter Moderation durch Dr. Ute Lampe: Überlegungen und Klärung zur NAKBA Ausstellung, Rolf Verleger, ehemaliges Mitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, Eckehard Binder, Pastor aus Braunschweig Michael Kleber, DGB Regionsvorsitzender Braunschweig Am 11.6. um 19.00 Uhr, im Saal der Brunsviga. Der Artikel in BS Spiegel, meine Notizen der Diskussion,
Lesung: Am 16.Juni um 19.00 Uhr hat Frau Marlene Schnieper Aus ihrem neuen Buch „NAKBA–eine offene Wunde, die Vertreibung der Paläs5nenser 1948“ gelesen. V.i.S.d.P. Angela Vorwerk Kontakt: Angela Vorwerk, Tel. 0531/2334784, e-Mail: a.vorwerk@web.de Und das Friedenszentrum Braunschweig e.V., Tel. 0531/893033, Bericht darüber in der BZ. Meine Notizen zu dem Vortrag.
am 26.juni fand ein Vortrag auf Veranlassung von Prof. Kirchner zu von dem Journalisten Daniel Dagan zu „Die Flüchtlinge im Nahen Osten, Araber und Juden“ statt.
2. Podiumsdiskussion: Reflexionen möglicher Zukunftsperspektiven (unter Einbeziehung der Ergebnisse der 1. Diskussionsrunde) Johan Galtung, (norwegischer Friedensforscher, Gründer der Friedens- und Konfliktforschung, internationaler renommierter Mediator, Theoretiker und Praktiker für friedliches Verhalten), Felicia Langer (polnische Jüdin, hat als Rechtsanwältin Palästinenser vor israelischen Gerichten vertreten), Herbert Erchinger,ehemaliger Marineoffizier und evangelischer Pfarrer) als Moderator, Norman Paech (Völkerrechtler und Angehöriger der Linken) und Frieder Schöbel, Übersetzer und Helfer. Am 2.7. ab 18.30 Uhr, im Saal der Brunsviga. Meine Notizen der Diskussion, Gastkommentar von Johan Galtung in der BZ.
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