Ich bin ein Nichts als winziges Teil des Universums, dennoch scheint mir die Menschheit auf diesem winzigen Planeten eine kleine Möglichkeit, die Intelligenz des Universums zu erhöhen. Und ich lebe mein jetziges Leben in einer Zeit, die mir sehr bedeutsam für diese Möglichkeit scheint. Ob wir untergehen oder als Gefahr in das Universum gehen oder ob wir menschliches Glück realisieren und dieses für Millionen oder Milliarden Jahre im Universum im Sinne eines integralen Prinzips verwirklichen, das wurde und wird auch jetzt in den etwa achtzig Jahren meiner Existenz entschieden.
Wir sind ein winziger Teil des Ganzen, mit ungeheuren Massen von Anorganischem, aber wir sind ein Teil, mit flackerndem Ich auf einer durch die Evolution entstandenen Struktur, die ständig wieder verschwindet.
Das Leben ist damit ein Geheimnis. Wir sind in die Welt „geworfen“. Wir kommen aus dem Nichts und gehen in das Nichts. Was aber ist das Nichts? Sind wir nur im Diesseits real und entstehen ab und zu neu oder gibt es ein Jenseits, in dem wir uns über das Diesseits amüsieren? Kehren wir nach dem Tod in den „Urgrund des Seins“ zurück? Ich glaube, dass mein „Ich“ mit meinem Gehirn vermutlich verschwindet, aber mein „Sein“ auch mit meinem flackernden Bewusstsein ein Teil des Universums ist und dadurch nicht verschwinden wird. Sondern die Wahrnehmung wird sich total ändern…
Zuerst eine Beobachtung: Jeder hat eine Lebensspanne, zum Beispiel fünf oder 100 Jahre, die wir leben und die wir nutzen können. Meist haben wir Angst vor dem Tod, auch, da er durch Sterben erreicht wird. Ich vermute, dass wir danach wieder zu Anorganischem werden. Die vielen Religionen sagen Widersprüchliches und Unglaubwürdiges. Und jede will recht haben. Genaueres wissen wir nicht. Ich stelle mal die These auf, dass Gott „anorganisch ist“.
Es gibt natürlich Erklärungsmöglichkeiten in Form von Religionen. Die bisherigen Religionen scheitern alle an der wissenschaftlichen Tatsache der Evolution. Interessant wäre die Überlegung, wie könnte eine moderne Religion aussehen?
Wir sind aus Materie, die Gefühle hat und denken kann. Wir glauben schon eine ganze Menge über unsere natürlichen Grundlagen zu wissen und realisieren dieses Wissen mit unseren technischen Fortschritten. Mondfahrt, Flugzeug, Plastikbeutel und so weiter. Wir wissen aber immer noch nicht, was uns nach dem Tod erwartet.
Auf Grund dessen, was ich weiß, kann meine Essenz nicht endgültig sterben, sterben wird nur mein Ich und meine Konstruktion. Aber die Materie existiert weiter. Sie löst sich auf, fließt in andere Materie, kann zu Energie werden, aber sie existiert in der Essenz weiter. Sie wird sicher sehr viel weniger lebendig sein, aber wie Hans Peter Dürr sagte, wenn wir in den atomaren Bereich vorstoßen, wird die tote Materie plötzlich lebendig. Und wo kommen die Kinder her? Sie entstehen durch die richtige Kombination aus Materie und werden mehr und mehr lebendig, bis auch sie wieder sterben. Wenn ich mir überlege, dass ich tot bin, wird es „Resonanzen“ zwischen den verschiedenen Materie und Energieformen geben, vielleicht so was wie „Großresonanzen“ von Planeten, vielleicht noch größere Resonanzen. Aber ob das Ganze Intelligenz hat, wissen wir nicht. Ich fürchte eher nicht.
Von daher meine These:
Beim Sterben fließt unsere Materie und Energie wieder mit dem Kosmos zusammen und erzeugt hoffentlich eine „göttliche“ Resonanz. wir sollten, bis wir Besseres wissen, davon ausgehen, dass die Intelligenz, das Sehen, das Hören, das Fühlen und so weiter alles im „Diesseits“, in der „Realität“, stattfindet. Von daher halte ich es für sinnvoll, nicht wie die christliche Kirche überwiegend auf das „Jenseits“ zu gucken, sondern erst mal das Diesseits in Ordnung zu bringen: Krieg abschaffen durch eine Kultur des Friedens, dann dauerhafter Frieden, eine Soziale Grundversorgung und Ökologische Einrichtung der Erde und dann weitersehen:
Falls wir anderen Intelligenzen begegnen, diese anerkennen und mit ihnen zusammenarbeiten. Es würde damit bunter und interessanter im Universum. Ein Weltraumkrieg würde die Heimstätten der Intelligenzen wie unsere kostbare Erde sehr leicht zerstören und würde unser Leben durch das Verschwinden von so viel Schönheit viel ärmer machen. Ansonsten können wir so langsam die Milchstraße und später weitere Galaxien besiedeln und damit hoffentlich die Intelligenz des Universums erhöhen.
Dazu ein etwas spielerischer Gedanke: „Pfiffiges oder dumpfes Universum“
Noch eine erste Überlegung dazu….
Was ist unsere Seele? Es gibt viele Versuche, dem Geheimnis des Lebens und Sterbens näherzukommen. Der letzte, etwas wilde Versuch, der mir auffiel und der das Leben in einem holistischen philosophischem Sinn zu erfassen versucht ist das integrale Prinzip. Oder ein Versuch von meinem Freund Hans Kottke.
Unser Leben ist auch an sehr enge Temperaturgrenzen gebunden.
Oder auch die „Gretchenfrage“.
Neben dem vielfältigen Leben, das es zweifellos im gigantischen Universum gibt, fehlt „uns“ (eine kurze Philosophie über das „Ich“) bisher trotz Suche seit Jahrhunderten der Beweis von anderem Leben, insbeondere einer anderen „Intelligenz“ mit technischer Kultur. Wir suchen nach entsprechenden Spuren, und wir senden zB Funkwellen als unsere Lebenszeichen in das Weltall hinaus. Bei uns kennen wir vielfältiges Leben.
Ein Problem ist unsere Angst vor dem Sterben
Dann weitere Aspekte: Das Leben.
Phantasie für die Zukunft: Menschliche Intelligenz so umfassend wie möglich
Ende
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lieber helmut,
hier spricht das universum zu dir in gestalt von hans-günter. wir kennen uns von den linken und attac. ich bin nun zum erstenmal auf deiner seite und wußte gar nicht mit welchen fragen du dich befasst.
ich befasse mich auch mit diesen fragen. außer mit der sehr spannenden qauntenphysik, lese ich auch was gehirnforscher, wie singer, roth und hüther dazu zu sagen haben und habe erstaunliche parallelen zur sogenannten fernöstlichen Mystik wahrgenommen. leute wie singer und roth können anders als descartes keinen agenten in der biophysik des menschlichen gehirns ausmachen, der für ein personales ich stehen könnte. aber auch die weisen indiens und chinas hielten das individuelle ich nur für ein konstrukt unserer vorstellung und nicht als real.
zum universum gibt es von giordano bruno eine schrift, die mit dem aristotelischen weltbid nichts gemein hat: „vom prinzip, der ursache und dem einen“ und auch das weltbild von Nazim Haramein, einem kanadischen physiker, hält erstaunliches parat über die „natur“ des universums ebenso das welt- und menschnebild von david icke auf youtube in seinem 9 stündigen vortrag in zürich.
auch die vorstellung von roth über die „qualität“ des geistigen hat eine entsprechung in der ayurvedischen psychologie.
monica und ich planen nach dem ersten mai auf dem kohlmarkt unsere flugblätter „rente zum leben“ zu verteilen und mit den leuten ins gespräch zu kommen, dazu bist du herzlich eingeladen
liebe grüße von monica und hans-günter